Hendrick Avercamp war ein niederländischer Landschaftsmaler. Er wurde in Amsterdam geboren, doch die Familie zog kurz nach seiner Geburt nach Kampen. Er erhielt den Spitznamen der Stumme von Kampen. Es wird angenommen, dass Avercamp von Geburt an taub war und daher nie richtig sprechen gelernt hat. Doch bereits in jungen Jahren zeigte sich, dass Avercamp sich sehr gut in Bildern ausdrucken kann. Seine Eltern stellten für den zwölfjährigen einen Zeichenlehrer an. Doch da der Lehrer sehr früh an der Pest starb, war die Ausbildung nur von kurzer Dauer. Im Alter von 18 Jahren zog Avercamp schließlich zurück nach Amsterdam. Er begann eine Lehre bei dem dänischen Maler Pieter Isaacks. Andere Einflussnehmer waren vermutlich David Vinckboons, Pieter Bruegel der Ältere und Gillis van Coninxloo. Nach Abschluss seiner Lehre kehrte Avercamp zurück nach Kampen und verließ den Ort vermutlich bis auf kleinere Reisen nach Amsterdam nie wieder.
Avercamp war einer der ersten niederländischen Landschaftsmaler, die sich fast ausschließlich auf Winterlandschaften spezialisierte. Er wählte dabei häufig eine atmosphärische Perspektive, sodass der Betrachter einen weiten Blick auf die Szenerie hat. Die Bilder waren farbenfroh und detailreich. Die Faszination für diese Szenerie lässt sich vermutlich auf zwei Auslöser zurückführen. Zum einen wurde Avercamp in einer Zeit geboren, die auf das letzte Viertel der sogenannten Kleinen Eiszeit fiel. Die Jahre seiner Jugend waren also von langen und besonders kalten Wintern geprägt. Zum anderen soll Avercamp in seiner Kindheit durch diesen Umstand häufig Ausflüge mit seinen Eltern zum Schlittschuhfahren unternommen haben. Diese Erinnerung muss sich in seinem Gedächtnis fest verankert haben, denn viele seiner Winterlandschaften wie zum Beispiel Eisvergnügen zeigen genau diese Art von Szenen. Avercamps Werke zeigten Alltagsszenen in der Natur mit einem gewissen volkstümlichem Charme. Dabei erzählen die Bilder häufig bei näherer Betrachtung unzählige kleinere Geschichten. Dieser Umstand sorgte für die Beliebtheit, auch über die Landesgrenzen hinaus und brachte ihm gute Verkäufe, da sie den Geschmack der breiten Bevölkerung trafen.
Für viele seiner Bilder ging Avercamp im Winter in die Natur hinaus und fertigte unzählige Skizzen. Diese dienten ihm dann in seinem Atelier als Grundlage für seine Gemälde. Insgesamt soll Avercamp rund 100 Werke geschaffen haben. Avercamp hatte einige Schüler im Laufe seiner Karriere, wie zum Beispiel seinen Neffen Barent Avercamp oder Arent Arentsz. Doch keiner von ihnen trat seine stilistische Nachfolge an. Obwohl Avercamp gerne große, lebhafte Menschenmengen malte, lebte er selbst sehr zurückgezogen. Ob dies auf den Umstand seiner Behinderung zurückzuführen war, die häufiger dokumentiert wurde, ist nicht bekannt. Doch seine Mutter verspürte offenbar stets Mitleid und Sorge für ihren Sohn und ließ sogar in ihrem Testament festhalten, dass Hendrick zusätzlich zu seinem Erbanteil, im Gegensatz zu seinen Brüdern, eine jährliche Zulage von 100 Gulden erhalten solle. Hendrick Avercamp starb letztlich jedoch nur 5 Monate nach seiner Mutter.
Hendrick Avercamp war ein niederländischer Landschaftsmaler. Er wurde in Amsterdam geboren, doch die Familie zog kurz nach seiner Geburt nach Kampen. Er erhielt den Spitznamen der Stumme von Kampen. Es wird angenommen, dass Avercamp von Geburt an taub war und daher nie richtig sprechen gelernt hat. Doch bereits in jungen Jahren zeigte sich, dass Avercamp sich sehr gut in Bildern ausdrucken kann. Seine Eltern stellten für den zwölfjährigen einen Zeichenlehrer an. Doch da der Lehrer sehr früh an der Pest starb, war die Ausbildung nur von kurzer Dauer. Im Alter von 18 Jahren zog Avercamp schließlich zurück nach Amsterdam. Er begann eine Lehre bei dem dänischen Maler Pieter Isaacks. Andere Einflussnehmer waren vermutlich David Vinckboons, Pieter Bruegel der Ältere und Gillis van Coninxloo. Nach Abschluss seiner Lehre kehrte Avercamp zurück nach Kampen und verließ den Ort vermutlich bis auf kleinere Reisen nach Amsterdam nie wieder.
Avercamp war einer der ersten niederländischen Landschaftsmaler, die sich fast ausschließlich auf Winterlandschaften spezialisierte. Er wählte dabei häufig eine atmosphärische Perspektive, sodass der Betrachter einen weiten Blick auf die Szenerie hat. Die Bilder waren farbenfroh und detailreich. Die Faszination für diese Szenerie lässt sich vermutlich auf zwei Auslöser zurückführen. Zum einen wurde Avercamp in einer Zeit geboren, die auf das letzte Viertel der sogenannten Kleinen Eiszeit fiel. Die Jahre seiner Jugend waren also von langen und besonders kalten Wintern geprägt. Zum anderen soll Avercamp in seiner Kindheit durch diesen Umstand häufig Ausflüge mit seinen Eltern zum Schlittschuhfahren unternommen haben. Diese Erinnerung muss sich in seinem Gedächtnis fest verankert haben, denn viele seiner Winterlandschaften wie zum Beispiel Eisvergnügen zeigen genau diese Art von Szenen. Avercamps Werke zeigten Alltagsszenen in der Natur mit einem gewissen volkstümlichem Charme. Dabei erzählen die Bilder häufig bei näherer Betrachtung unzählige kleinere Geschichten. Dieser Umstand sorgte für die Beliebtheit, auch über die Landesgrenzen hinaus und brachte ihm gute Verkäufe, da sie den Geschmack der breiten Bevölkerung trafen.
Für viele seiner Bilder ging Avercamp im Winter in die Natur hinaus und fertigte unzählige Skizzen. Diese dienten ihm dann in seinem Atelier als Grundlage für seine Gemälde. Insgesamt soll Avercamp rund 100 Werke geschaffen haben. Avercamp hatte einige Schüler im Laufe seiner Karriere, wie zum Beispiel seinen Neffen Barent Avercamp oder Arent Arentsz. Doch keiner von ihnen trat seine stilistische Nachfolge an. Obwohl Avercamp gerne große, lebhafte Menschenmengen malte, lebte er selbst sehr zurückgezogen. Ob dies auf den Umstand seiner Behinderung zurückzuführen war, die häufiger dokumentiert wurde, ist nicht bekannt. Doch seine Mutter verspürte offenbar stets Mitleid und Sorge für ihren Sohn und ließ sogar in ihrem Testament festhalten, dass Hendrick zusätzlich zu seinem Erbanteil, im Gegensatz zu seinen Brüdern, eine jährliche Zulage von 100 Gulden erhalten solle. Hendrick Avercamp starb letztlich jedoch nur 5 Monate nach seiner Mutter.
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