Begründer des Comics, bedeutendster Illustrator der Kunstgeschichte – die Kritiker des 21. Jahrhunderts sind voll des Lobs für das Schaffen des großen französischen Künstlers. Das war nicht immer so. 1832 in Straßburg geboren machte Doré schnell Karriere. Sein großes Talent zeigte sich schon im Kindesalter, als er als neunjähriger Dante Alighieris Göttlicher Komödie illustrierte. Vier Jahre später siedelte er mit seiner Familie nach Paris über und hatte als gerade einmal fünfzehnjähriger seine erste Anstellung als Zeichner beim Journal pour rire. Im selben Jahr, 1847, wurde auch sein erstes eigenes Werk, eine kreative Darstellung der Abenteuer des Herkules, vom damals führendem Verlag Aubert veröffentlicht.
Der internationale Durchbruch gelang ihm im Jahr 1853, als er gebeten wurde, eine Neuauflage der englischen Bibel zu bebildern. Die von Doré beigesteuerten Illustrationen sorgten für großes Aufsehen und prägten von nun an den Stil vieler junger Künstler seiner Zeit. Der Erfolg der Bibelillustration sorgte für Folgeaufträge aus England und beschertem Doré großen kommerziellen Erfolg. Trotz seiner Bilderbuchkarriere setzte sich der Künstler immer wieder mit den sozialen Konfliktthemen seiner Zeit auseinander. In einem seiner berühmtesten Werke, London: A Pilgrimage, porträtiert Doré die britische Hauptstadt, wobei der Fokus der Arbeit auf Motiven aus dem Arbeitermilieu liegt. Eine Ungeheuerlichkeit, gemessenen an den Standards seiner Zeit, für die Doré vor allem in seiner Heimat harsche Kritik einstecken musste. Seinem Erfolg als Künstler und Wegbereiter des modernen Bilderbuchs hat dies aber nur noch beflügelt.
Doré starb 1883 in Paris an den Folgen eines Herzinfarkts, seine bahnbrechenden Illustrationen prägen bis heute das kollektive Bewusstsein.
Begründer des Comics, bedeutendster Illustrator der Kunstgeschichte – die Kritiker des 21. Jahrhunderts sind voll des Lobs für das Schaffen des großen französischen Künstlers. Das war nicht immer so. 1832 in Straßburg geboren machte Doré schnell Karriere. Sein großes Talent zeigte sich schon im Kindesalter, als er als neunjähriger Dante Alighieris Göttlicher Komödie illustrierte. Vier Jahre später siedelte er mit seiner Familie nach Paris über und hatte als gerade einmal fünfzehnjähriger seine erste Anstellung als Zeichner beim Journal pour rire. Im selben Jahr, 1847, wurde auch sein erstes eigenes Werk, eine kreative Darstellung der Abenteuer des Herkules, vom damals führendem Verlag Aubert veröffentlicht.
Der internationale Durchbruch gelang ihm im Jahr 1853, als er gebeten wurde, eine Neuauflage der englischen Bibel zu bebildern. Die von Doré beigesteuerten Illustrationen sorgten für großes Aufsehen und prägten von nun an den Stil vieler junger Künstler seiner Zeit. Der Erfolg der Bibelillustration sorgte für Folgeaufträge aus England und beschertem Doré großen kommerziellen Erfolg. Trotz seiner Bilderbuchkarriere setzte sich der Künstler immer wieder mit den sozialen Konfliktthemen seiner Zeit auseinander. In einem seiner berühmtesten Werke, London: A Pilgrimage, porträtiert Doré die britische Hauptstadt, wobei der Fokus der Arbeit auf Motiven aus dem Arbeitermilieu liegt. Eine Ungeheuerlichkeit, gemessenen an den Standards seiner Zeit, für die Doré vor allem in seiner Heimat harsche Kritik einstecken musste. Seinem Erfolg als Künstler und Wegbereiter des modernen Bilderbuchs hat dies aber nur noch beflügelt.
Doré starb 1883 in Paris an den Folgen eines Herzinfarkts, seine bahnbrechenden Illustrationen prägen bis heute das kollektive Bewusstsein.
Seite 1 / 29