Carl Morgenstern hat das Künstlerische quasi in die Wiege gelegt bekommen, sein Vater Johann Friedrich Morgenstern war ein bekannter Frankfurter Landschafts-, Architekturmaler und Bildrestaurierer und auch dessen Vater war als Kirchenmaler tätig – wie auch die Generationen davor. Die Familie verfügt sogar über ein Buch, in das seit 1800 Bilder und Zeichnungen der Familienmitglieder festgehalten werden. So auch die von Carl, der schon als Kind und Jugendlicher vom Vater malen und zeichnen lernt.
Mit 21 Jahren geht es von Frankfurt am Main nach München, wo Morgenstern von Landschaftsmaler Carl Rottmann Unterricht bekommt. Seine tiefste Inspiration sollte er aber vom Reisen bekommen, besonders Italien begeistert ihn, wo er für drei Jahre zu Studienzwecken lebt. Er besucht Rom, Pompeji, Neapel, die Amalfiküste und Sizilien und bleibt fasziniert von den Blautönen von Meer und Himmel. Auch Kurztrips nach Holland, Frankreich und in die Schweiz finden inspirationalen Einzug in seine Werke. Entgegen der Familientradition altmodisch im Stil des 18. Jahrhunderts zu malen, widmet sich Carl der Romantik. Seine romantischen, lichtreichen Landschaften bescheren ihm den Namen „Italianist“, durch seine Italien-Skizzen und Gemälde erlangt er Bekanntheit. Wegen seiner Freundschaften zu anderen deutschen Landschaftsmalern und -malerinnen wie Jakob Fürchtegott Dielmann, Richard Fresenius und Josefine Schalk wird Morgenstern oft als Mitglied der Kronberger Malerkolonie, eine der frühesten Künstlerkolonien Deutschlands, gezählt. Von Italien kehrt er zurück in die Heimat und blieb bis zu seinem Tod vorwiegend dort. Er widmet sich vermehrt der Stadt und seiner Umgebung, zu seinen wichtigsten Werken zählt „Blick auf Frankfurt am Main von Westen“ von 1850, das ihm vom Senat in Auftrag gegeben wurde. Auch Motive vom Rhein und dem Taunusgebirge kommen häufig in seinen Werken vor. Grund für seine Rückkehr zu traditionelleren Stilen und Motiven könnte die Familientradition sein, aber eher wohl wollte er den Geschmack der Zeit treffen und über die Runden kommen. Seine Werke fanden Anklang und er wurde 1866 mit der Professorenwürde ausgezeichnet. Auch was Verkaufszahlen angeht, hat er seine Vorfahren übertroffen.
Carl Morgenstern starb mit 81 Jahren in seiner Heimatstadt und erhielt ein Ehrengrab auf dem Frankfurter Hauptfriedhof. Viele seiner Kunstwerke sind heute in privatem Besitz, das Frankfurt-Bild von 1850 gehört der Bankiersfamilie Bethmann. Eine kleine Kopie davon fertigte er auf Wunsch des Politikers Eduard Souchay an, heute findet man es im Städelschen Kunstinstitut. Wie es die Familientradition will, wurde die Malerdynastie fortgesetzt und auch sein Sohn Friedrich Ernst wurde Maler. Carl bleibt einer der wichtigsten Frankfurter (Landschafts)-Maler des 19. Jahrhunderts.
Carl Morgenstern hat das Künstlerische quasi in die Wiege gelegt bekommen, sein Vater Johann Friedrich Morgenstern war ein bekannter Frankfurter Landschafts-, Architekturmaler und Bildrestaurierer und auch dessen Vater war als Kirchenmaler tätig – wie auch die Generationen davor. Die Familie verfügt sogar über ein Buch, in das seit 1800 Bilder und Zeichnungen der Familienmitglieder festgehalten werden. So auch die von Carl, der schon als Kind und Jugendlicher vom Vater malen und zeichnen lernt.
Mit 21 Jahren geht es von Frankfurt am Main nach München, wo Morgenstern von Landschaftsmaler Carl Rottmann Unterricht bekommt. Seine tiefste Inspiration sollte er aber vom Reisen bekommen, besonders Italien begeistert ihn, wo er für drei Jahre zu Studienzwecken lebt. Er besucht Rom, Pompeji, Neapel, die Amalfiküste und Sizilien und bleibt fasziniert von den Blautönen von Meer und Himmel. Auch Kurztrips nach Holland, Frankreich und in die Schweiz finden inspirationalen Einzug in seine Werke. Entgegen der Familientradition altmodisch im Stil des 18. Jahrhunderts zu malen, widmet sich Carl der Romantik. Seine romantischen, lichtreichen Landschaften bescheren ihm den Namen „Italianist“, durch seine Italien-Skizzen und Gemälde erlangt er Bekanntheit. Wegen seiner Freundschaften zu anderen deutschen Landschaftsmalern und -malerinnen wie Jakob Fürchtegott Dielmann, Richard Fresenius und Josefine Schalk wird Morgenstern oft als Mitglied der Kronberger Malerkolonie, eine der frühesten Künstlerkolonien Deutschlands, gezählt. Von Italien kehrt er zurück in die Heimat und blieb bis zu seinem Tod vorwiegend dort. Er widmet sich vermehrt der Stadt und seiner Umgebung, zu seinen wichtigsten Werken zählt „Blick auf Frankfurt am Main von Westen“ von 1850, das ihm vom Senat in Auftrag gegeben wurde. Auch Motive vom Rhein und dem Taunusgebirge kommen häufig in seinen Werken vor. Grund für seine Rückkehr zu traditionelleren Stilen und Motiven könnte die Familientradition sein, aber eher wohl wollte er den Geschmack der Zeit treffen und über die Runden kommen. Seine Werke fanden Anklang und er wurde 1866 mit der Professorenwürde ausgezeichnet. Auch was Verkaufszahlen angeht, hat er seine Vorfahren übertroffen.
Carl Morgenstern starb mit 81 Jahren in seiner Heimatstadt und erhielt ein Ehrengrab auf dem Frankfurter Hauptfriedhof. Viele seiner Kunstwerke sind heute in privatem Besitz, das Frankfurt-Bild von 1850 gehört der Bankiersfamilie Bethmann. Eine kleine Kopie davon fertigte er auf Wunsch des Politikers Eduard Souchay an, heute findet man es im Städelschen Kunstinstitut. Wie es die Familientradition will, wurde die Malerdynastie fortgesetzt und auch sein Sohn Friedrich Ernst wurde Maler. Carl bleibt einer der wichtigsten Frankfurter (Landschafts)-Maler des 19. Jahrhunderts.
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