Wie sein älterer Bruder sollte Édouard Vuillard eigentlich die Militärlaufbahn einschlagen. Vernünftig wäre eine Entscheidung für den Dienst in der französischen Armee gewesen: Denn der junge Vuillard verlor mit 20 Jahren seinen Vater. Die Mutter musste folglich zusehen, wie sie mit ihrer Familie über die Runden kam. Sie verdingte sich als Arbeiterin in einer Korsettwerkstätte und sorgte für ein bescheidenes Auskommen der Familie. Aber als Gymnasiast verkehrte Édouard mit Musikern und Malern und entschied sich bei seinen häufigen Besuchen im Louvre für eine künstlerische Laufbahn.
Es sollten Motive aus dem Arbeitermilieu seiner Mutter und häusliche Szenen sein, die Édouard wenige Jahre später in den 1890iger Jahren berühmt machen sollten. In der Hauptsache standen ihm seine Mutter und die Schwester Modell, die er vor gemusterten Tapeten abbildete. „Ich mache keine Portraits. Ich male Menschen bei sich zuhause.“ sagte Édouard Vouillard über seine Interieurs. Seine flächigen Personendarstellungen wirken wie mit dem Hintergrund verwebt. André Guide bezeichnete Vouillards Stil als Intimismus.
Die Tendenz zur Abstraktion entwickelte Vouillard 1888/89, als er sich den Nabis, einer rebellischen Gruppe junger Kunststudenten in Paris, anschloss. Gemäß der „méthode synthésiste“ seines Begründers Paul Sérusier malte Vouillard eher aus dem Gedächtnis und der eigenen Vorstellungskraft.
Vouillard machte sich außerdem auch als Theaterdekorateur einen Namen, als er für Ibsen, Strindberg und Maeterlinck Bühnenbilder entwarf. Des Weiteren gestaltete er großformatige dekorative Tafeln, auf denen er öffentliche Gärten darstellte. Als Künstler blieb er bis 1930 aktiv.
Wie sein älterer Bruder sollte Édouard Vuillard eigentlich die Militärlaufbahn einschlagen. Vernünftig wäre eine Entscheidung für den Dienst in der französischen Armee gewesen: Denn der junge Vuillard verlor mit 20 Jahren seinen Vater. Die Mutter musste folglich zusehen, wie sie mit ihrer Familie über die Runden kam. Sie verdingte sich als Arbeiterin in einer Korsettwerkstätte und sorgte für ein bescheidenes Auskommen der Familie. Aber als Gymnasiast verkehrte Édouard mit Musikern und Malern und entschied sich bei seinen häufigen Besuchen im Louvre für eine künstlerische Laufbahn.
Es sollten Motive aus dem Arbeitermilieu seiner Mutter und häusliche Szenen sein, die Édouard wenige Jahre später in den 1890iger Jahren berühmt machen sollten. In der Hauptsache standen ihm seine Mutter und die Schwester Modell, die er vor gemusterten Tapeten abbildete. „Ich mache keine Portraits. Ich male Menschen bei sich zuhause.“ sagte Édouard Vouillard über seine Interieurs. Seine flächigen Personendarstellungen wirken wie mit dem Hintergrund verwebt. André Guide bezeichnete Vouillards Stil als Intimismus.
Die Tendenz zur Abstraktion entwickelte Vouillard 1888/89, als er sich den Nabis, einer rebellischen Gruppe junger Kunststudenten in Paris, anschloss. Gemäß der „méthode synthésiste“ seines Begründers Paul Sérusier malte Vouillard eher aus dem Gedächtnis und der eigenen Vorstellungskraft.
Vouillard machte sich außerdem auch als Theaterdekorateur einen Namen, als er für Ibsen, Strindberg und Maeterlinck Bühnenbilder entwarf. Des Weiteren gestaltete er großformatige dekorative Tafeln, auf denen er öffentliche Gärten darstellte. Als Künstler blieb er bis 1930 aktiv.
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