Manche Künstler sind mit derartig vielen kreativen Begabungen und Fähigkeiten gesegnet, dass sowohl ihre Zeitgenossen als auch die Nachwelt angesichts deren Fülle an Erfolgen, Leistungen und Auszeichnungen fast in Ehrfurcht vor solchen Ausnahmetalenten erstarrt. Zu diesen so reichhaltig von der Muse geküssten sowie vom Schicksal verschwenderisch begünstigten und bis heute hoch angesehenen Genies gehörte auch der englische Maler und Illustrator sowie Dekorateur und Bühnenbildner George Sheringham, der als erster Empfänger der Auszeichnung „Royal Designers for Industry“ der „Royal Society of Arts“ im Jahr 1937 kurz vor seinem Tod noch angemessen offiziell gewürdigt wurde. Der Sohn eines anglikanischen Pfarrers und Schulrektors an der Christ Church in Marylebone erhielt seine Ausbildungen an der King's School in Gloucester, der Slade School of Fine Art sowie an der Sorbonne in Paris und konnte seine Werke schon als junger Mann ab 1905 bei Sammel- und Einzelausstellungen in Paris, Venedig, Brüssel und Berlin sowie London, Melbourne und New York präsentieren.
George Sheringham war ein veritables und schier unermüdliches Arbeitstier und entwarf zahlreiche Bühnenbilder sowie Kostüme für Ballett, Oper und Theater, so zum Beispiel für vom Publikum frenetisch gefeierte Aufführungen und Inszenierungen der weltberühmten Klassiker Die Kameliendame, Othello, Was ihr wollt, Hamlet, H.M.S. Pinafore, Die Piraten von Penzance, Patience oder Bunthornes Braut und Trial by Jury. Als mindestens ebenso gefragter Dekorateur gestaltete Sheringham das Musikzimmer im „Devonshire House“ und eine Reihe von Gemälden für das „Seaford House“ sowie den Ballsaal in „Claridge's Hotel“ in London und auch teilweise den britischen Pavillon bei der Pariser Weltausstellung von 1937. Er war darüber hinaus ein sehr geschäftstüchtiger Pionier der Selbstvermarktung und erschuf in den frühen 1920er-Jahren auch serienmäßig kommerzielle Designs für die Heimdekoration von Haushalten wohlhabender Bürger. Ganz so, als wäre Sheringham mit diesen zahlreichen anspruchsvollen Tätigkeiten noch nicht komplett ausgelastet gewesen, illustrierte er auch noch Bücher der Autoren Max Beerbohm, Edmond Rostand und Cyrus MacMillan.
Sogar als Designer von Ventilatoren machte sich Sheringham einen guten Namen, 1921 arbeitete er mit seinem als Angelredakteur beim traditionsreichen Sportmagazin „The Field angestellten Bruder Hugh an einem Buch über das Fliegen-Fischen, „The Book of the Fly Rod“. Zur selben Zeit veröffentlichte er auch Beiträge über das Zeichnen in der Zeitschrift „Pen and Pencil“, gab 1927 das Buch „Design in the Theatre“ und 1928 mit Rupert Mason und R. Boyd Morrison das viel beachtete Werk „Robes of Thespis. Costume Designs by Modern Artists“ heraus. Seine Arbeiten war auch Teil des Mal- und Kunstwettbewerbs bei den Olympischen Sommerspielen 1932 im kalifornischen Los Angeles in den USA, im Jahr 1925 hatte er bereits den „Grand Prix“ für Wandmalerei und Theatergestaltung im Pariser Salon verliehen bekommen. Das permanent zu hohe Arbeitspensum forderte von George Sheringham jedoch gegen Ende seines relativ kurzen, aber auch ungemein intensiven und ereignisreichen Lebens hohen Tribut. Ab 1932 wurde sein genereller Gesundheitszustand immer schlechter, er zeichnete als Invalide noch einige Stillleben mit Blumen und verstarb am 11. November 1937 nur zwei Tage vor seinem 53. Geburtstag in seinem eigenen Haus in Hampstead.
Manche Künstler sind mit derartig vielen kreativen Begabungen und Fähigkeiten gesegnet, dass sowohl ihre Zeitgenossen als auch die Nachwelt angesichts deren Fülle an Erfolgen, Leistungen und Auszeichnungen fast in Ehrfurcht vor solchen Ausnahmetalenten erstarrt. Zu diesen so reichhaltig von der Muse geküssten sowie vom Schicksal verschwenderisch begünstigten und bis heute hoch angesehenen Genies gehörte auch der englische Maler und Illustrator sowie Dekorateur und Bühnenbildner George Sheringham, der als erster Empfänger der Auszeichnung „Royal Designers for Industry“ der „Royal Society of Arts“ im Jahr 1937 kurz vor seinem Tod noch angemessen offiziell gewürdigt wurde. Der Sohn eines anglikanischen Pfarrers und Schulrektors an der Christ Church in Marylebone erhielt seine Ausbildungen an der King's School in Gloucester, der Slade School of Fine Art sowie an der Sorbonne in Paris und konnte seine Werke schon als junger Mann ab 1905 bei Sammel- und Einzelausstellungen in Paris, Venedig, Brüssel und Berlin sowie London, Melbourne und New York präsentieren.
George Sheringham war ein veritables und schier unermüdliches Arbeitstier und entwarf zahlreiche Bühnenbilder sowie Kostüme für Ballett, Oper und Theater, so zum Beispiel für vom Publikum frenetisch gefeierte Aufführungen und Inszenierungen der weltberühmten Klassiker Die Kameliendame, Othello, Was ihr wollt, Hamlet, H.M.S. Pinafore, Die Piraten von Penzance, Patience oder Bunthornes Braut und Trial by Jury. Als mindestens ebenso gefragter Dekorateur gestaltete Sheringham das Musikzimmer im „Devonshire House“ und eine Reihe von Gemälden für das „Seaford House“ sowie den Ballsaal in „Claridge's Hotel“ in London und auch teilweise den britischen Pavillon bei der Pariser Weltausstellung von 1937. Er war darüber hinaus ein sehr geschäftstüchtiger Pionier der Selbstvermarktung und erschuf in den frühen 1920er-Jahren auch serienmäßig kommerzielle Designs für die Heimdekoration von Haushalten wohlhabender Bürger. Ganz so, als wäre Sheringham mit diesen zahlreichen anspruchsvollen Tätigkeiten noch nicht komplett ausgelastet gewesen, illustrierte er auch noch Bücher der Autoren Max Beerbohm, Edmond Rostand und Cyrus MacMillan.
Sogar als Designer von Ventilatoren machte sich Sheringham einen guten Namen, 1921 arbeitete er mit seinem als Angelredakteur beim traditionsreichen Sportmagazin „The Field angestellten Bruder Hugh an einem Buch über das Fliegen-Fischen, „The Book of the Fly Rod“. Zur selben Zeit veröffentlichte er auch Beiträge über das Zeichnen in der Zeitschrift „Pen and Pencil“, gab 1927 das Buch „Design in the Theatre“ und 1928 mit Rupert Mason und R. Boyd Morrison das viel beachtete Werk „Robes of Thespis. Costume Designs by Modern Artists“ heraus. Seine Arbeiten war auch Teil des Mal- und Kunstwettbewerbs bei den Olympischen Sommerspielen 1932 im kalifornischen Los Angeles in den USA, im Jahr 1925 hatte er bereits den „Grand Prix“ für Wandmalerei und Theatergestaltung im Pariser Salon verliehen bekommen. Das permanent zu hohe Arbeitspensum forderte von George Sheringham jedoch gegen Ende seines relativ kurzen, aber auch ungemein intensiven und ereignisreichen Lebens hohen Tribut. Ab 1932 wurde sein genereller Gesundheitszustand immer schlechter, er zeichnete als Invalide noch einige Stillleben mit Blumen und verstarb am 11. November 1937 nur zwei Tage vor seinem 53. Geburtstag in seinem eigenen Haus in Hampstead.
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