Joseph Edward Southall wurde im englischen Nottingham in einer Familie geboren, die der Religionsgemeinschaft der Quäker angehörte. Sein Vater, ein Lebensmittelhändler, starb schon ein Jahr nach seiner Geburt. Die Mutter zog mit dem Sohn nach Birmingham zu ihrer Familie. Nach einer Schulausbildung in verschiedenen Quäkerschulen arbeitete der junge Southall in einem Architektenbüro und studierte nebenher Malerei an der Birmingham School of Arts. Er hatte großes Interesse an der sogenannten Arts-und Krafts-Bewegung, die zwischen 1880 und etwa 1930 sehr verbreitet war. Sie stand hauptsächlich für eine Verbindung zwischen der Kunst und dem traditionellen Handwerk, war für gesellschaftliche und soziale Reformen und im Prinzip gegen die zunehmende Industrialisierung. Der Künstler war aktiver Sozialist und Pazifist.
Im Alter von 21 Jahren bereiste der Künstler Frankreich und Italien. Dabei bewunderte er besonders die italienischen Renaissance-Künstler. In Florenz besuchte Southall die Kapelle im Palazzo der Medici, wo er vor allem von den Tempera-Fresken von Benozzo Gonzzolo, einem im 15.Jahrhundert lebenden Malers begeistert war. Aber auch die italienische Architektur fesselte ihn sehr. Zwischen dem vierzigsten und fünfzigsten Lebensjahr befand sich Joseph Edward Southall auf dem Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens. In dieser Zeit entstanden viele große Tempera-Gemälde mit größtenteils mythologischen und religiösen Themen, die überall in Europa, aber auch in den USA ausgestellt wurden. Er bevorzugte dabei die sogenannte Ei-Tempera, Um sie herzustellen, hielt Southall sich sogar eigene Hühner. Neben in Tempera malte der Künstler Landschaften in Aquarell und Öl, aber auch viele Porträts. In dieser Zeit heiratete er im Alter von 41 Jahren seine Cousine Anna Elizabeth Baker. Beide hatten beschlossen, wegen der bestehenden Blutsverwandtschaft mit der Hochzeit zu warten, bis Anna Elisabeth nicht mehr im gebärfähigen Alter war, obwohl sie einander bereits seit ihrer Jugend versprochen waren.
Mit dem Ausbruch des 1.Weltkrieges ging die Produktivität des Künstlers stark zurück. Er widmete sich stärker dem Antikriegskampf, schrieb Broschüren und zeichnete Karikaturen, die in Büchern und Zeitschriften erschienen. Nach dem Krieg beschäftigte sich Southall oft auch mit eher künstlerisch-handwerklichen Arbeiten. Er entwarf Dekorationen für Möbel und gestaltete auch die Rahmen für seine Bilder, zusammen mit der Ehefrau, selbst. Im Alter von 76 Jahren musste sich der Künstler einer Operation unterziehen, von der er sich nie wieder ganz erholte. Mit 83 Jahren verstarb er in seinem Haus in Birmingham.
Joseph Edward Southall wurde im englischen Nottingham in einer Familie geboren, die der Religionsgemeinschaft der Quäker angehörte. Sein Vater, ein Lebensmittelhändler, starb schon ein Jahr nach seiner Geburt. Die Mutter zog mit dem Sohn nach Birmingham zu ihrer Familie. Nach einer Schulausbildung in verschiedenen Quäkerschulen arbeitete der junge Southall in einem Architektenbüro und studierte nebenher Malerei an der Birmingham School of Arts. Er hatte großes Interesse an der sogenannten Arts-und Krafts-Bewegung, die zwischen 1880 und etwa 1930 sehr verbreitet war. Sie stand hauptsächlich für eine Verbindung zwischen der Kunst und dem traditionellen Handwerk, war für gesellschaftliche und soziale Reformen und im Prinzip gegen die zunehmende Industrialisierung. Der Künstler war aktiver Sozialist und Pazifist.
Im Alter von 21 Jahren bereiste der Künstler Frankreich und Italien. Dabei bewunderte er besonders die italienischen Renaissance-Künstler. In Florenz besuchte Southall die Kapelle im Palazzo der Medici, wo er vor allem von den Tempera-Fresken von Benozzo Gonzzolo, einem im 15.Jahrhundert lebenden Malers begeistert war. Aber auch die italienische Architektur fesselte ihn sehr. Zwischen dem vierzigsten und fünfzigsten Lebensjahr befand sich Joseph Edward Southall auf dem Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens. In dieser Zeit entstanden viele große Tempera-Gemälde mit größtenteils mythologischen und religiösen Themen, die überall in Europa, aber auch in den USA ausgestellt wurden. Er bevorzugte dabei die sogenannte Ei-Tempera, Um sie herzustellen, hielt Southall sich sogar eigene Hühner. Neben in Tempera malte der Künstler Landschaften in Aquarell und Öl, aber auch viele Porträts. In dieser Zeit heiratete er im Alter von 41 Jahren seine Cousine Anna Elizabeth Baker. Beide hatten beschlossen, wegen der bestehenden Blutsverwandtschaft mit der Hochzeit zu warten, bis Anna Elisabeth nicht mehr im gebärfähigen Alter war, obwohl sie einander bereits seit ihrer Jugend versprochen waren.
Mit dem Ausbruch des 1.Weltkrieges ging die Produktivität des Künstlers stark zurück. Er widmete sich stärker dem Antikriegskampf, schrieb Broschüren und zeichnete Karikaturen, die in Büchern und Zeitschriften erschienen. Nach dem Krieg beschäftigte sich Southall oft auch mit eher künstlerisch-handwerklichen Arbeiten. Er entwarf Dekorationen für Möbel und gestaltete auch die Rahmen für seine Bilder, zusammen mit der Ehefrau, selbst. Im Alter von 76 Jahren musste sich der Künstler einer Operation unterziehen, von der er sich nie wieder ganz erholte. Mit 83 Jahren verstarb er in seinem Haus in Birmingham.
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