Kusakabe Kimbei interessierte sich schon immer für Fotografie, wodurch es ihn in eine andere Stadt verschlug. Dort machte er es zu seinem Beruf und eröffnete sein eigenes Fotostudio, namentlich K. Kimbei, in welchem er Souvenirfotografien anbot. Sein Fokus lag dabei vor allem auf der Abbildung von Frauen. Aber nicht irgendwelchen Frauen: insbesondere Geishas brachte er in Pose und lichtete sie ab.
Kusakabe Kimbei war nicht nur ein japanischer Fotograf. Er gilt als einer der bedeutendsten Produzenten von Souvenirfotografien in Japan, Ende des 19. Jahrhunderts. Bereits als junger Mann verabschiedete er sich von seiner Geburtsstadt Kōfu, um nach Yokohama zu gehen. Denn diese Stadt war nicht nur das damalige Zentrum des Fremdenverkehrs, sondern florierte auch zum Zentrum der japanischen Fotografie. Da er aber noch keinen Ruf hatte und in dieser Stadt gänzlich unbekannt war, arbeitete er zunächst als Colorist, welcher die Fotografien bedeutenderer Fotografen behutsam bemalte. Schließlich wurde er zur Assistenz vom Fotografen Felice Beato, welcher die stilistischen Standards der Souvenirfotografie Yokohamas etablierte. Einige Zeit arbeitete er mit Beato und anderen Fotografen zusammen, bis er sein eigenes Fotostudio unter dem Namen K. Kimbei eröffnete. Dort legte er einen Katalog an, welcher über 2000 Souvenirfotografien beinhaltete, die allerdings nicht alle von ihm geschossen worden waren. Er führte unter anderem auch Fotografien von Beato, um möglichst viele Kunden zu erreichen und an sich zu binden. Die Ausstellung der fremden Fotografien nutzte er aber auch dafür, genug Zeit zum Schießen und Colorieren seiner eigenen Bilder zu haben.
Die überwiegende Mehrheit der im Katalog verewigten Fotografien sind Ansichten von beliebten Reisezielen Japans, die bei Kunden natürlich besonders beliebt waren. Jedoch zeigen 416 Bilder die Bräuche Japans, welche oftmals von japanischen Frauen dargestellt wurden, die unterschiedliche Tätigkeiten verrichteten - ein übliches Motiv für die Souvenirfotografie. "Anständige" Frauen, die nicht in der Öffentlichkeit arbeiteten, lehnten es aber ab fotografiert zu werden. Die realitätsnahe Abbildung galt zu sinnlich, wodurch der Körper der Frau dem Kunden verfügbar gemacht wurde, was demnach als unschicklich galt. Außerdem gab es einige abergläubische Überzeugungen, dass das Fotografiert-Werden etwas mit der Seele mache und diese aus dem Körper sauge. Demnach sind alle Fotomodelle, die Kimbei inszenierte und ablichtete, in der Öffentlichkeit arbeitende Frauen, wie Geishas. Diese stellte er jedoch eher konservativ und altmodisch dar, während in Japan die Veränderung des japanischen Körperbildes stattfand. Und auch von den westlichen Einflüssen ließ er sich nicht beeindrucken. Stattdessen ließ er sie so posieren, dass sie Frauen unterschiedlicher sozialer Klassen darstellten.
Kusakabe Kimbei interessierte sich schon immer für Fotografie, wodurch es ihn in eine andere Stadt verschlug. Dort machte er es zu seinem Beruf und eröffnete sein eigenes Fotostudio, namentlich K. Kimbei, in welchem er Souvenirfotografien anbot. Sein Fokus lag dabei vor allem auf der Abbildung von Frauen. Aber nicht irgendwelchen Frauen: insbesondere Geishas brachte er in Pose und lichtete sie ab.
Kusakabe Kimbei war nicht nur ein japanischer Fotograf. Er gilt als einer der bedeutendsten Produzenten von Souvenirfotografien in Japan, Ende des 19. Jahrhunderts. Bereits als junger Mann verabschiedete er sich von seiner Geburtsstadt Kōfu, um nach Yokohama zu gehen. Denn diese Stadt war nicht nur das damalige Zentrum des Fremdenverkehrs, sondern florierte auch zum Zentrum der japanischen Fotografie. Da er aber noch keinen Ruf hatte und in dieser Stadt gänzlich unbekannt war, arbeitete er zunächst als Colorist, welcher die Fotografien bedeutenderer Fotografen behutsam bemalte. Schließlich wurde er zur Assistenz vom Fotografen Felice Beato, welcher die stilistischen Standards der Souvenirfotografie Yokohamas etablierte. Einige Zeit arbeitete er mit Beato und anderen Fotografen zusammen, bis er sein eigenes Fotostudio unter dem Namen K. Kimbei eröffnete. Dort legte er einen Katalog an, welcher über 2000 Souvenirfotografien beinhaltete, die allerdings nicht alle von ihm geschossen worden waren. Er führte unter anderem auch Fotografien von Beato, um möglichst viele Kunden zu erreichen und an sich zu binden. Die Ausstellung der fremden Fotografien nutzte er aber auch dafür, genug Zeit zum Schießen und Colorieren seiner eigenen Bilder zu haben.
Die überwiegende Mehrheit der im Katalog verewigten Fotografien sind Ansichten von beliebten Reisezielen Japans, die bei Kunden natürlich besonders beliebt waren. Jedoch zeigen 416 Bilder die Bräuche Japans, welche oftmals von japanischen Frauen dargestellt wurden, die unterschiedliche Tätigkeiten verrichteten - ein übliches Motiv für die Souvenirfotografie. "Anständige" Frauen, die nicht in der Öffentlichkeit arbeiteten, lehnten es aber ab fotografiert zu werden. Die realitätsnahe Abbildung galt zu sinnlich, wodurch der Körper der Frau dem Kunden verfügbar gemacht wurde, was demnach als unschicklich galt. Außerdem gab es einige abergläubische Überzeugungen, dass das Fotografiert-Werden etwas mit der Seele mache und diese aus dem Körper sauge. Demnach sind alle Fotomodelle, die Kimbei inszenierte und ablichtete, in der Öffentlichkeit arbeitende Frauen, wie Geishas. Diese stellte er jedoch eher konservativ und altmodisch dar, während in Japan die Veränderung des japanischen Körperbildes stattfand. Und auch von den westlichen Einflüssen ließ er sich nicht beeindrucken. Stattdessen ließ er sie so posieren, dass sie Frauen unterschiedlicher sozialer Klassen darstellten.
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