Luca Signorelli war ein Renaissance-Maler, der in seinen Werken ein besonderes Augenmerk auf die Anatomie der Figuren legte. Da er in der toskanischen Stadt Cortona geboren wurde, erhielt er den Beinamen Luca da Cortona. Sein Vater war der Maler Egidio di Ventura Signorelli. Sein erster Lehrmeister war vermutlich in den 1460er Jahren Piero della Francesca. In den ersten belegten Werken, die Signorelli zugeschrieben werden können, zeigen sich starke Einflüsse von Pieros Stil. In den nächsten Jahren schwindet der Einfluss Pieros auf Signorellis Arbeit zunehmend. Der junge Maler interessiert sich mehr für die Florentiner Schule. Die Pollaiulo Brüder und ihr wissenschaftlicher Naturalismus hatten einen dominierenden Einfluss auf seine weiteren Arbeiten. Vieles deutet darauf hin, dass Signorelli die Toskana verließ, um seine Lehre in Florenz fortzusetzen und dort zu arbeiten.
Signorelli arbeitete unter anderem auch in Rom, Siena, Orvieto und Perugia. Der Großteil seiner Arbeit bestand aus Fresken. Er wurde 1508 von Papst Julius II. zusammen mit einigen anderen Künstlern wie Perugino, Pinturicchio und Il Sodoma beauftragt, einige der großen Räume im Vatikanpalast zugestalten. Doch der Papst überlegte es sich schon bald wieder anders und entließ sie alle, um den Auftrag an Raphael neu zu vergeben. Der Großteil ihrer bis dahin geleisteten Arbeit wurde wieder entfernt. Ab etwa 1520 malte Signorelli aus gesundheitlichen Gründen immer weniger, da er Lähmungserscheinungen zeigte. Die Qualität seiner letzten Arbeiten ließ stark nach. Es wird angenommen, dass er viele Werke von seinen Schülern fertigstellen ließ. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Cortona. Dort war er auch seit 1479 als Mitglied des Rates und Friedensrichter politisch aktiv. Diese Stellung behielt er bis zu seinem Lebensende. Signorelli war ein angesehenes Mitglied seiner Heimatstadt. Über sein Privatleben ist wenig bekannt. Laut Beschreibung des Kunsthistorikers Giorgio Vaseri, der mit Signorelli verwandt sein soll, war er stets freundlich und ein Familienmensch. Er soll äußerlich wenig mit einem Maler gemeinsam gehabt haben, sondern kleidete sich gern wie ein Adeliger.
Signorellis Faszination für die Anatomie legwen nahe, dass er viele anatomische Studien durchführte. Farben waren ihm in seinen Werken nicht so wichtig wie Perspektive, kraftvolle Posen und das Spiel mit Licht und Schatten. In seinen Werken zeigte er die Aktfiguren gerne während großer Kraftanstrengungen, wodurch ihre Muskulatur besonders hervorstach und besonders betont wurden. Er experimentierte gerne mit hypothetischen und teilweise anatomisch unmöglichen Posen und Körperformen. Signorelli hatte viele Schüler, von denen jedoch keiner echte, nennenswerte Berühmtheit erlangte. Dennoch hatte seine Arbeit indirekt großen Einfluss auf die florentinische Kunstszene. Michelangelo soll sich zum Beispiel bei der Figurengestaltung für die Sixtinische Kapelle an Signorellis berühmte Fresken „Das Ende der Welt “und „Jüngstes Gericht“ aus der Orvieto Kathedrale orientiert. Enige der Posen und Figuren soll Michelangelo sogar in ähnlicher Form von Signorellis Fresken übernommen haben.
Luca Signorelli war ein Renaissance-Maler, der in seinen Werken ein besonderes Augenmerk auf die Anatomie der Figuren legte. Da er in der toskanischen Stadt Cortona geboren wurde, erhielt er den Beinamen Luca da Cortona. Sein Vater war der Maler Egidio di Ventura Signorelli. Sein erster Lehrmeister war vermutlich in den 1460er Jahren Piero della Francesca. In den ersten belegten Werken, die Signorelli zugeschrieben werden können, zeigen sich starke Einflüsse von Pieros Stil. In den nächsten Jahren schwindet der Einfluss Pieros auf Signorellis Arbeit zunehmend. Der junge Maler interessiert sich mehr für die Florentiner Schule. Die Pollaiulo Brüder und ihr wissenschaftlicher Naturalismus hatten einen dominierenden Einfluss auf seine weiteren Arbeiten. Vieles deutet darauf hin, dass Signorelli die Toskana verließ, um seine Lehre in Florenz fortzusetzen und dort zu arbeiten.
Signorelli arbeitete unter anderem auch in Rom, Siena, Orvieto und Perugia. Der Großteil seiner Arbeit bestand aus Fresken. Er wurde 1508 von Papst Julius II. zusammen mit einigen anderen Künstlern wie Perugino, Pinturicchio und Il Sodoma beauftragt, einige der großen Räume im Vatikanpalast zugestalten. Doch der Papst überlegte es sich schon bald wieder anders und entließ sie alle, um den Auftrag an Raphael neu zu vergeben. Der Großteil ihrer bis dahin geleisteten Arbeit wurde wieder entfernt. Ab etwa 1520 malte Signorelli aus gesundheitlichen Gründen immer weniger, da er Lähmungserscheinungen zeigte. Die Qualität seiner letzten Arbeiten ließ stark nach. Es wird angenommen, dass er viele Werke von seinen Schülern fertigstellen ließ. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Cortona. Dort war er auch seit 1479 als Mitglied des Rates und Friedensrichter politisch aktiv. Diese Stellung behielt er bis zu seinem Lebensende. Signorelli war ein angesehenes Mitglied seiner Heimatstadt. Über sein Privatleben ist wenig bekannt. Laut Beschreibung des Kunsthistorikers Giorgio Vaseri, der mit Signorelli verwandt sein soll, war er stets freundlich und ein Familienmensch. Er soll äußerlich wenig mit einem Maler gemeinsam gehabt haben, sondern kleidete sich gern wie ein Adeliger.
Signorellis Faszination für die Anatomie legwen nahe, dass er viele anatomische Studien durchführte. Farben waren ihm in seinen Werken nicht so wichtig wie Perspektive, kraftvolle Posen und das Spiel mit Licht und Schatten. In seinen Werken zeigte er die Aktfiguren gerne während großer Kraftanstrengungen, wodurch ihre Muskulatur besonders hervorstach und besonders betont wurden. Er experimentierte gerne mit hypothetischen und teilweise anatomisch unmöglichen Posen und Körperformen. Signorelli hatte viele Schüler, von denen jedoch keiner echte, nennenswerte Berühmtheit erlangte. Dennoch hatte seine Arbeit indirekt großen Einfluss auf die florentinische Kunstszene. Michelangelo soll sich zum Beispiel bei der Figurengestaltung für die Sixtinische Kapelle an Signorellis berühmte Fresken „Das Ende der Welt “und „Jüngstes Gericht“ aus der Orvieto Kathedrale orientiert. Enige der Posen und Figuren soll Michelangelo sogar in ähnlicher Form von Signorellis Fresken übernommen haben.
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