Ludwig von Hofmann war ein deutscher Maler, Grafiker und ein kreativer Gestalter von Wandbildern. Übrigens erbte er den Adelstitel erst von seinem Vater, der als preußischer Staatsmann 1882 in den Adelsstand erhoben wurde. Sein Onkel Heinrich Hofmann (1824-1911) war als Bildnismaler bekannt geworden, der auch zahlreiche Bilder mit religiösen und mythologischen Szenen schuf. Möglicherweise war er zum Vorbild für den Neffen Ludwig geworden. Das Studium an der Akademie der bildenden Künste in Dresden seit 1883 empfand der junge Ludwig als unbefriedigend für seine Entwicklung. Deshalb ging er drei Jahre später an die Kunstakademie in Karlsruhe. Beim dort lehrenden Professor Ferdinand Keller, einem Porträt- und Historienmaler, erhielt Ludwig endlich die ersehnte optimale Förderung. Schließlich brachte er es an der Kunstakademie in Karlsruhe sogar bis zum Meisterschüler. Entscheidend für die Weiterentwicklung seines künstlerischen Lebens war der Ortwechsel nach Paris. Die Kunstszene der Hauptstadt bot alle Möglichkeiten, um sich mit den neuesten Kunststilen vertraut zu machen. In Paris konnte Ludwig von Hofmann an der Académie Julian studieren. Vom französischen Maler Paul-Albert Besnard (1849-1934), der für seine Werke mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt worden war, wurde Ludwig von Hofmann für seine eigene Malweise inspiriert.
Ludwig von Hofmann betätigte sich sehr erfolgreich als Gestalter von größeren Wandgemälden. So schuf er in den Jahren 1907 bis 1908 einen Monumentalfries für das Weimarer Hoftheater. Bekannt wurde auch sein monumentales Wandbild »Neun Musen«, das er 1909 für den Senatssaal der Universität Jena gestaltete. Außerdem fertigte er zwischen 1912 und 1913 in Leipzig das »Euphorion-Wandbild« für das historische Restaurant Auerbachs Keller an. Seine Arbeiten als Gestalter zeichnen sich durch ihre großartig kombinierten Farben aus. Darüber hinaus machte sich Ludwig von Hofmann um die Gestaltung der Jugendstil-Zeitschrift »Pan« verdient, eine Kunstzeitschrift, die seit 1895 in Deutschland erschien. Ludwig von Hofmann veröffentlichte darin u. a. einige seiner Lithographien und illustrierte 1898 ausgewählte Gedichte des Lyrikers Rainer Maria Rilke für den »Pan«. Auch mit anderen gleichgesinnten Dichtern pflegte der Maler enge Kontakte. Dazu gehören z. B. Gerhart Hauptmann und Stefan George, mit denen er auf Reisen in Italien und Griechenland unterwegs war. Unterwegs tauschten sich die Künstler über ihre Arbeiten aus. Ein Ergebnis der Bekanntschaft mit Gerhart Hauptmann: Ludwig von Hofmann schuf um 1928 zahlreiche Holzschnitte zu Hauptmanns Gedicht »Die blaue Blume«.
Die Werke des Ludwig von Hofmann wurden von mehreren Kunstrichtungen am Ende des 19. Jahrhunderts beeinflusst. Dazu gehören der Symbolismus und der Jugendstil. Er malte z. B. viele weibliche und männliche Akte, die tanzend die sommerliche Natur am See genießen. Beeindruckend ist auch sein Bild »Frühlingstanz« (Tempera auf Leinwand), entstanden um 1915. Die Harmonie mit der Natur bildlich zu erfassen – das war eines der Hauptthemen für den Künstler. Ein großer Teil seines Nachlasses befindet sich inzwischen in Privatbesitz.
Ludwig von Hofmann war ein deutscher Maler, Grafiker und ein kreativer Gestalter von Wandbildern. Übrigens erbte er den Adelstitel erst von seinem Vater, der als preußischer Staatsmann 1882 in den Adelsstand erhoben wurde. Sein Onkel Heinrich Hofmann (1824-1911) war als Bildnismaler bekannt geworden, der auch zahlreiche Bilder mit religiösen und mythologischen Szenen schuf. Möglicherweise war er zum Vorbild für den Neffen Ludwig geworden. Das Studium an der Akademie der bildenden Künste in Dresden seit 1883 empfand der junge Ludwig als unbefriedigend für seine Entwicklung. Deshalb ging er drei Jahre später an die Kunstakademie in Karlsruhe. Beim dort lehrenden Professor Ferdinand Keller, einem Porträt- und Historienmaler, erhielt Ludwig endlich die ersehnte optimale Förderung. Schließlich brachte er es an der Kunstakademie in Karlsruhe sogar bis zum Meisterschüler. Entscheidend für die Weiterentwicklung seines künstlerischen Lebens war der Ortwechsel nach Paris. Die Kunstszene der Hauptstadt bot alle Möglichkeiten, um sich mit den neuesten Kunststilen vertraut zu machen. In Paris konnte Ludwig von Hofmann an der Académie Julian studieren. Vom französischen Maler Paul-Albert Besnard (1849-1934), der für seine Werke mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt worden war, wurde Ludwig von Hofmann für seine eigene Malweise inspiriert.
Ludwig von Hofmann betätigte sich sehr erfolgreich als Gestalter von größeren Wandgemälden. So schuf er in den Jahren 1907 bis 1908 einen Monumentalfries für das Weimarer Hoftheater. Bekannt wurde auch sein monumentales Wandbild »Neun Musen«, das er 1909 für den Senatssaal der Universität Jena gestaltete. Außerdem fertigte er zwischen 1912 und 1913 in Leipzig das »Euphorion-Wandbild« für das historische Restaurant Auerbachs Keller an. Seine Arbeiten als Gestalter zeichnen sich durch ihre großartig kombinierten Farben aus. Darüber hinaus machte sich Ludwig von Hofmann um die Gestaltung der Jugendstil-Zeitschrift »Pan« verdient, eine Kunstzeitschrift, die seit 1895 in Deutschland erschien. Ludwig von Hofmann veröffentlichte darin u. a. einige seiner Lithographien und illustrierte 1898 ausgewählte Gedichte des Lyrikers Rainer Maria Rilke für den »Pan«. Auch mit anderen gleichgesinnten Dichtern pflegte der Maler enge Kontakte. Dazu gehören z. B. Gerhart Hauptmann und Stefan George, mit denen er auf Reisen in Italien und Griechenland unterwegs war. Unterwegs tauschten sich die Künstler über ihre Arbeiten aus. Ein Ergebnis der Bekanntschaft mit Gerhart Hauptmann: Ludwig von Hofmann schuf um 1928 zahlreiche Holzschnitte zu Hauptmanns Gedicht »Die blaue Blume«.
Die Werke des Ludwig von Hofmann wurden von mehreren Kunstrichtungen am Ende des 19. Jahrhunderts beeinflusst. Dazu gehören der Symbolismus und der Jugendstil. Er malte z. B. viele weibliche und männliche Akte, die tanzend die sommerliche Natur am See genießen. Beeindruckend ist auch sein Bild »Frühlingstanz« (Tempera auf Leinwand), entstanden um 1915. Die Harmonie mit der Natur bildlich zu erfassen – das war eines der Hauptthemen für den Künstler. Ein großer Teil seines Nachlasses befindet sich inzwischen in Privatbesitz.
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