Im 20. Jahrhundert wurde das Geschehen in der Welt überwiegend von Illustratoren aufs Papier gebracht, da Fotografie noch sehr aufwendig und teuer war. Ähnlich wie Fotojournalisten heutzutage reisten die Illustratoren zur damaligen Zeit in Krisen- und Kriegsgebiete und lieferten detailtreue Abbilder der Ereignisse zurück nach Hause. Melton Prior gehört zu einen der wichtigsten Illustratoren und Kriegskorrespondenten im Viktorianischen Zeitalter, berühmt für seine Fähigkeit in atemberaubender Geschwindigkeit Szenen auf Papier zu zeichnen.
Melton Prior wurde 1845 in London geboren und bekam die Kreativität und das Künstlergen gewissermaßen schon mit in die Wiege gelegt. Bereits sein Vater war ein bekannter Landschaftskünstler, Maler und Illustrator. 1873 verpflichtete die "Illustrated London News", eine der wichtigsten und prägendsten Zeitungen der damaligen Zeit, Prior nach Westafrika zu reisen und die Aschanti-Kriege zu dokumentieren. Es folgte die Berichterstattung über die Carlistenkriege in Spanien, über die Geschehnisse in Herzegovina und den Russisch-Türkischen Krieg. Im Zulukrieg in Südafrika erlebte und dokumentierte Prior die finale Schlacht von Ulundi und war bei der Entdeckung der Leiche des kaiserlichen Prinzen von Frankreich dabei. Auch während der Burenkriege, der Eroberung von Ladysmith und zahlreicher anderer Konflikte war Prior an vorderster Front mit dabei und dokumentierte zahlreiche wichtige und geschichtsverändernde Ereignisse.
Durch seine Fähigkeit, Szenen und Illustrationen in kürzester Zeit mit vielen Details auf Papier zu bringen, konnte die "Illustrated London News" für damalige Verhältnisse relativ schnell auf historische Ereignisse reagieren und über diese berichten, oftmals mit Prios Zeichnungen auf der Titelseite. Dadurch prägte die Zeitung vor allem die bürgerliche Mitte in England aber auch viele gesellschaftliche und politische Entscheidungen. Priors Skizzen und Zeichnungen wurden per Eilboten von den Krisenherden zurück nach London geschickt, wo sie von Studiokünstlern nachgezeichnet wurden und auf Holzblöcke eingraviert wurden, um sie anschließend in Massen drucken zu können. Auch dank Prior erzielte die Zeitung Rekordauflagen und gehörte seinerzeit zu den wichtigsten Nachrichteninstitutionen weltweit.
Priors letzte Aufträge führten ihn auf die Somaliland-Expedition und bis nach Asien, um über den Russisch-Japanischen Krieg 1904-05 zu berichten. Seine Arbeit direkt in Kriegs- und Krisengebieten und seine unerschrockene Haltung und sein Mut brachte ihm vor allem in seiner Heimat große Bewunderung und Verehrung zuteil und er gehört zu einen der einflussreichsten und überhaupt ersten Kriegskorrespondenten seinerzeit. Milton Prior starb wenige Jahre nach Rückkehr aus Asien in 1910 im Alter von 65 Jahren in London.
Im 20. Jahrhundert wurde das Geschehen in der Welt überwiegend von Illustratoren aufs Papier gebracht, da Fotografie noch sehr aufwendig und teuer war. Ähnlich wie Fotojournalisten heutzutage reisten die Illustratoren zur damaligen Zeit in Krisen- und Kriegsgebiete und lieferten detailtreue Abbilder der Ereignisse zurück nach Hause. Melton Prior gehört zu einen der wichtigsten Illustratoren und Kriegskorrespondenten im Viktorianischen Zeitalter, berühmt für seine Fähigkeit in atemberaubender Geschwindigkeit Szenen auf Papier zu zeichnen.
Melton Prior wurde 1845 in London geboren und bekam die Kreativität und das Künstlergen gewissermaßen schon mit in die Wiege gelegt. Bereits sein Vater war ein bekannter Landschaftskünstler, Maler und Illustrator. 1873 verpflichtete die "Illustrated London News", eine der wichtigsten und prägendsten Zeitungen der damaligen Zeit, Prior nach Westafrika zu reisen und die Aschanti-Kriege zu dokumentieren. Es folgte die Berichterstattung über die Carlistenkriege in Spanien, über die Geschehnisse in Herzegovina und den Russisch-Türkischen Krieg. Im Zulukrieg in Südafrika erlebte und dokumentierte Prior die finale Schlacht von Ulundi und war bei der Entdeckung der Leiche des kaiserlichen Prinzen von Frankreich dabei. Auch während der Burenkriege, der Eroberung von Ladysmith und zahlreicher anderer Konflikte war Prior an vorderster Front mit dabei und dokumentierte zahlreiche wichtige und geschichtsverändernde Ereignisse.
Durch seine Fähigkeit, Szenen und Illustrationen in kürzester Zeit mit vielen Details auf Papier zu bringen, konnte die "Illustrated London News" für damalige Verhältnisse relativ schnell auf historische Ereignisse reagieren und über diese berichten, oftmals mit Prios Zeichnungen auf der Titelseite. Dadurch prägte die Zeitung vor allem die bürgerliche Mitte in England aber auch viele gesellschaftliche und politische Entscheidungen. Priors Skizzen und Zeichnungen wurden per Eilboten von den Krisenherden zurück nach London geschickt, wo sie von Studiokünstlern nachgezeichnet wurden und auf Holzblöcke eingraviert wurden, um sie anschließend in Massen drucken zu können. Auch dank Prior erzielte die Zeitung Rekordauflagen und gehörte seinerzeit zu den wichtigsten Nachrichteninstitutionen weltweit.
Priors letzte Aufträge führten ihn auf die Somaliland-Expedition und bis nach Asien, um über den Russisch-Japanischen Krieg 1904-05 zu berichten. Seine Arbeit direkt in Kriegs- und Krisengebieten und seine unerschrockene Haltung und sein Mut brachte ihm vor allem in seiner Heimat große Bewunderung und Verehrung zuteil und er gehört zu einen der einflussreichsten und überhaupt ersten Kriegskorrespondenten seinerzeit. Milton Prior starb wenige Jahre nach Rückkehr aus Asien in 1910 im Alter von 65 Jahren in London.
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