Mikhail Aleksandrovich Vrubel, 1856 in Omsk geboren, war ein Künstler, der Flucht in seinen Werken suchte. Während sein Vater nach einem Ausweg aus finanziellen Problemen suchte, verbrachte Vrubel viel Zeit damit Bilder in Kinderbüchern zu betrachten. Sein künstlerisches Interesse erweckte die Ausstellung Michelangelo´s „Das Jüngste Gericht“. Das Werk hatte ihn dermaßen beeindruckt, dass er später aus dem Gedächtnis eine exakte Kopie des Gemäldes entwarf. Die schulische Ausbildung fiel ihm leicht, solange er Interesse an dem Fach hatte. Außer Kunst beeindruckten ihn die Naturwissenschaften und er spielte mit dem Gedanken sich der Schauspielerkarriere zu widmen. Sein Vater schickte ihn jedoch auf eine juristische Fakultät, wo sein künstlerisches Tun immer mehr in den Hintergrund rückte. In Petersburg beschloss Vrubel die Akademie der Künste zu besuchen und lernte dort den russischen Maler Pawel Tschistjakow kennen. Er wurde zu seinem Mentor und guten Freund.
Obwohl Vrubel sich an den damals traditionellen Motiven orientierte, hatten die Werke des kreativen Schülers eine eigenwillige Art. Dies löste zuerst Skepsis aus. Bekanntschaften halfen ihm allerdings diverse Aufträge zu bekommen. 1884 bekam er die Aufgabe sich an der Restaurierung der Fresken in der Wladimirkathedrale zu beteiligen. Nach diesem jahrelangen Projekt reiste er nach Italien, um sein kreatives Wissen zu füllen. Venedig inspirierte den Künstler so sehr, dass er sich für mehrere Wochen einschloss und ein Gemälde nach dem anderen malte. Aus dem Inspirationsfluss herauskommend, sehnte sich der Künstler nach menschlicher Nähe. Zurück in Kiew machte er einer Bekannten einen Antrag, die ihn spöttisch ablehnte. Vrubel fiel in tiefe Depression und zeichnete kaum. Er zog nach Moskau, wo es ihm jedoch nicht besser ging. Das Gefühl der Aussichtslosigkeit spiegelte sich im Zyklus der Arbeit „Dämon“ wider. Bei diesem Projekt beteiligten sich namenwerte Künstler wie Repin oder Pasternak. Die Illustrationen zu Michail Lermontovs Gedicht „Der Dämon“ verdeutlichen seinen Pessimismus. Ferner waren in seinen Werken tragische Handlungen und dunkle Farben zu erkennen.
Auch nach einer Heirat und der Geburt seines Sohnes wurden seine depressiven Episoden nicht besser. Seine Familie verließ ihn und eine Zwangseinweisung in eine Klinik war unausweichlich. Trotz geistiger Verwirrung und starker Halluzinationen malte Vrubel weiter.
Mikhail Aleksandrovich Vrubel, 1856 in Omsk geboren, war ein Künstler, der Flucht in seinen Werken suchte. Während sein Vater nach einem Ausweg aus finanziellen Problemen suchte, verbrachte Vrubel viel Zeit damit Bilder in Kinderbüchern zu betrachten. Sein künstlerisches Interesse erweckte die Ausstellung Michelangelo´s „Das Jüngste Gericht“. Das Werk hatte ihn dermaßen beeindruckt, dass er später aus dem Gedächtnis eine exakte Kopie des Gemäldes entwarf. Die schulische Ausbildung fiel ihm leicht, solange er Interesse an dem Fach hatte. Außer Kunst beeindruckten ihn die Naturwissenschaften und er spielte mit dem Gedanken sich der Schauspielerkarriere zu widmen. Sein Vater schickte ihn jedoch auf eine juristische Fakultät, wo sein künstlerisches Tun immer mehr in den Hintergrund rückte. In Petersburg beschloss Vrubel die Akademie der Künste zu besuchen und lernte dort den russischen Maler Pawel Tschistjakow kennen. Er wurde zu seinem Mentor und guten Freund.
Obwohl Vrubel sich an den damals traditionellen Motiven orientierte, hatten die Werke des kreativen Schülers eine eigenwillige Art. Dies löste zuerst Skepsis aus. Bekanntschaften halfen ihm allerdings diverse Aufträge zu bekommen. 1884 bekam er die Aufgabe sich an der Restaurierung der Fresken in der Wladimirkathedrale zu beteiligen. Nach diesem jahrelangen Projekt reiste er nach Italien, um sein kreatives Wissen zu füllen. Venedig inspirierte den Künstler so sehr, dass er sich für mehrere Wochen einschloss und ein Gemälde nach dem anderen malte. Aus dem Inspirationsfluss herauskommend, sehnte sich der Künstler nach menschlicher Nähe. Zurück in Kiew machte er einer Bekannten einen Antrag, die ihn spöttisch ablehnte. Vrubel fiel in tiefe Depression und zeichnete kaum. Er zog nach Moskau, wo es ihm jedoch nicht besser ging. Das Gefühl der Aussichtslosigkeit spiegelte sich im Zyklus der Arbeit „Dämon“ wider. Bei diesem Projekt beteiligten sich namenwerte Künstler wie Repin oder Pasternak. Die Illustrationen zu Michail Lermontovs Gedicht „Der Dämon“ verdeutlichen seinen Pessimismus. Ferner waren in seinen Werken tragische Handlungen und dunkle Farben zu erkennen.
Auch nach einer Heirat und der Geburt seines Sohnes wurden seine depressiven Episoden nicht besser. Seine Familie verließ ihn und eine Zwangseinweisung in eine Klinik war unausweichlich. Trotz geistiger Verwirrung und starker Halluzinationen malte Vrubel weiter.
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