Paolo Veronese war ein italienischer Maler der Spätrenaissance und einer der bedeutendsten Künstler des 16. Jahrhunderts aus der Venezianischen Schule. Veronese war nicht sein echter Name. Er wurde als Sohn eines Steinmetzes, in venezianischer Sprache spezapreda bezeichnet, geboren. Damals war es üblich, den Beruf des Vaters als Nachnamen zu führen. Daher hieß er in Wirklichkeit Paolo Spezapreda. Seine Mutter war eine uneheliche Tochter aus dem Adelshaus Caliari. Ab den 1850er Jahren änderte Veronese seinen Nachnamen in Caliari. Der Spitzname Paolo Veronese, unter den man ihn häufiger kennt, erhielt er wegen seiner Herkunft aus Verona und um ihn von einem anderen Maler aus Verona, Alessandro Turchi, unterscheiden zu können.
Veronese machte zunächst eine Ausbildung zum Steinmetz. Doch die Malerei gefiel ihm besser, sodass er mit 14 Jahren bei Antonio Badile, seinem späteren Schwiegervater, in die Lehre ging. Kunsthistoriker glauben, dass ein von Badile zu dieser Zeit gefertigtes Altarbild, an einigen Stellen deutlich die Handschrift des jungen Veronese trägt. Aufgrund seiner Begabung war Veronese dem Atelier seines alten Meister schon bald entwachsen. Daher wechselte er nach 3 Jahren Lehre zu Giovanni Francesco Caroto, der ebenfalls zu den führenden Malern Veronas zählte. In seiner späten Jugend malte Veronese diverse Altarbilder und Fresken für die Kirche, aber auch für die großen venezianischen Familien. Nach seinem ersten Staatsauftrag 1553 ließ sich Veronese in Venedig nieder und arbeitete viele Jahre eng mit Staat und Kirche zusammen. In Venedig studierte er Tizian, Raphael, Parmigianino und Michelangelo, deren Einflüsse sich in vielen seiner Werke finden.
Veronese malte bevorzugt sehr große Gemälde, auf denen oft viele Menschen zu sehen waren. Die Szenen waren dabei meist allegorisch, biblisch oder historisch. Besondere Aufmerksamkeit erregte „Das Fest im Hause Levi“ von 1573. Ursprünglich hatte Veronese das Gemälde, das von Dominikanermönchen in Auftrag gegeben wurde, mit dem Titel „Das Letzte Abendmahl“ versehen. Den Inquisitoren der katholischen Kirche gefiel die Interpretation von Veronese nicht. Denn er hatte Tiere, Narren, Kleinwüchsige, Deutsche Soldaten und allerlei andere Figuren in die Szene eingebettet. Laut Auffassung der Kirche mangelte es dem Bild an der nötigen Frömmigkeit. Veronese veränderte das Bild jedoch nicht wie verlangt, sondern nur den Namen. Er leitete eine große Werkstatt in Venedig, in der auch sein jüngerer Bruder, sein Neffe und seine Söhne beschäftigt waren. Nach seinem Tod führte die Familie die Werkstatt weiter. Sie unterzeichneten ihre Bilder später mit „Erben von Paolo“. Zu seinen Schülern zählten Giovanni Battista Zerlotti und Anselmo Canneri.
Paolo Veronese war ein italienischer Maler der Spätrenaissance und einer der bedeutendsten Künstler des 16. Jahrhunderts aus der Venezianischen Schule. Veronese war nicht sein echter Name. Er wurde als Sohn eines Steinmetzes, in venezianischer Sprache spezapreda bezeichnet, geboren. Damals war es üblich, den Beruf des Vaters als Nachnamen zu führen. Daher hieß er in Wirklichkeit Paolo Spezapreda. Seine Mutter war eine uneheliche Tochter aus dem Adelshaus Caliari. Ab den 1850er Jahren änderte Veronese seinen Nachnamen in Caliari. Der Spitzname Paolo Veronese, unter den man ihn häufiger kennt, erhielt er wegen seiner Herkunft aus Verona und um ihn von einem anderen Maler aus Verona, Alessandro Turchi, unterscheiden zu können.
Veronese machte zunächst eine Ausbildung zum Steinmetz. Doch die Malerei gefiel ihm besser, sodass er mit 14 Jahren bei Antonio Badile, seinem späteren Schwiegervater, in die Lehre ging. Kunsthistoriker glauben, dass ein von Badile zu dieser Zeit gefertigtes Altarbild, an einigen Stellen deutlich die Handschrift des jungen Veronese trägt. Aufgrund seiner Begabung war Veronese dem Atelier seines alten Meister schon bald entwachsen. Daher wechselte er nach 3 Jahren Lehre zu Giovanni Francesco Caroto, der ebenfalls zu den führenden Malern Veronas zählte. In seiner späten Jugend malte Veronese diverse Altarbilder und Fresken für die Kirche, aber auch für die großen venezianischen Familien. Nach seinem ersten Staatsauftrag 1553 ließ sich Veronese in Venedig nieder und arbeitete viele Jahre eng mit Staat und Kirche zusammen. In Venedig studierte er Tizian, Raphael, Parmigianino und Michelangelo, deren Einflüsse sich in vielen seiner Werke finden.
Veronese malte bevorzugt sehr große Gemälde, auf denen oft viele Menschen zu sehen waren. Die Szenen waren dabei meist allegorisch, biblisch oder historisch. Besondere Aufmerksamkeit erregte „Das Fest im Hause Levi“ von 1573. Ursprünglich hatte Veronese das Gemälde, das von Dominikanermönchen in Auftrag gegeben wurde, mit dem Titel „Das Letzte Abendmahl“ versehen. Den Inquisitoren der katholischen Kirche gefiel die Interpretation von Veronese nicht. Denn er hatte Tiere, Narren, Kleinwüchsige, Deutsche Soldaten und allerlei andere Figuren in die Szene eingebettet. Laut Auffassung der Kirche mangelte es dem Bild an der nötigen Frömmigkeit. Veronese veränderte das Bild jedoch nicht wie verlangt, sondern nur den Namen. Er leitete eine große Werkstatt in Venedig, in der auch sein jüngerer Bruder, sein Neffe und seine Söhne beschäftigt waren. Nach seinem Tod führte die Familie die Werkstatt weiter. Sie unterzeichneten ihre Bilder später mit „Erben von Paolo“. Zu seinen Schülern zählten Giovanni Battista Zerlotti und Anselmo Canneri.
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