Der englische Künstler Pietro Fabris, der eine italienische Herkunft hatte, gilt als erster Maler des 18. Jahrhunderts der für seine Werke das Malmaterial Gouache verwendete. Den Großteil seines Lebens verbrachte Fabris in Neapel. Dort malte er hauptsächlich Landschaften und Genrebilder, die besonders bei der wohlhabenden europäischen Gesellschaftsschicht beliebt waren. Der talentierte Maler war der Lieblingskünstler des britischen Konsuls in Neapel, Sir William Hamilton. Dieser beauftragte Fabris ihn auf seinen Reisen zum Studium von Vulkanen zu begleiten. Der Hobbygeologe wollte ein Buch über das Vulkangebiet um den Vesuv, der Ätna und der Stromboli veröffentlichen. Der reiche Engländer gewährte seinem talentierten Künstlerfreund finanzielle Unterstützung. Im Gegenzug erschuf Hamilton mehrere Dutzend Illustrationen für seinen Gönner. Diese Goauchemalereien sind Fabris´ bekannteste Arbeiten. Fabris hielt in zahlreichen Stichen die zeitgenössische vulkanische Aktivität für die Ewigkeit fest. Das Team produzierte gemeinsam noch ein weiteres Buch, ebenfalls über Vulkane in Europa.
Hamilton, der gerne dekadente Konzertpartys veranstaltete, engagierte Fabris auch um Szenen der Feier zu malen. Besonders interessant ist Fabris Gemälde, das einen jungen Mozart am Cembalo zeigt. Fabris verstand es auf magische Weise die Ereignisse am königlichen Hof in wundervolle Malereien zu verwandeln und so das neapolitanische Leben der Elite darzustellen. Fabris war jedoch nicht nur Hamiltons persönlicher Künstler. Der begnadete Maler verdiente seinen Lohn auch mit dem Verkauf anderer Werke. Das Hauptmotiv seiner Genrebilder war die lokale und einfache Bevölkerung in einheimischer Tracht bei der Arbeit oder beim Spielen. Auf diese Weise schuf Fabris ein vielfältiges Gesamtwerk, welches die verschiedenen Milieus Neapels jener Zeit zeigt.
Das private Leben des Künstlers ist kaum dokumentiert. Vermutlich in England als Sohn eines in Venedig ausgebildeten Bühnenbildners namens Jacobo Fabris geboren, wurde Fabris schon als junger Mann unter die Fittiche des Diplomaten Hamiltons genommen. Über Fabris künstlerische Lehre ist nichts bekannt. 1768 wurden seine Gemälde und Zeichnungen in einer Ausstellung der London Free Society gezeigt und vier Jahre später in der Werkschau der London Society of Artists of Great Britain. In Neapel lernte Fabris den italienischen Maler und Graveur Antonio Joli kennen. Obgleich Fabris ebenfalls gebürtiger Italiener war, war es ihm sehr wichtig als Brite zu gelten. Häufig fügte er seinen Arbeiten eine Unterschrift mit dem zusätzlichen Ausdruck "englischer Maler" hinzu.
Der englische Künstler Pietro Fabris, der eine italienische Herkunft hatte, gilt als erster Maler des 18. Jahrhunderts der für seine Werke das Malmaterial Gouache verwendete. Den Großteil seines Lebens verbrachte Fabris in Neapel. Dort malte er hauptsächlich Landschaften und Genrebilder, die besonders bei der wohlhabenden europäischen Gesellschaftsschicht beliebt waren. Der talentierte Maler war der Lieblingskünstler des britischen Konsuls in Neapel, Sir William Hamilton. Dieser beauftragte Fabris ihn auf seinen Reisen zum Studium von Vulkanen zu begleiten. Der Hobbygeologe wollte ein Buch über das Vulkangebiet um den Vesuv, der Ätna und der Stromboli veröffentlichen. Der reiche Engländer gewährte seinem talentierten Künstlerfreund finanzielle Unterstützung. Im Gegenzug erschuf Hamilton mehrere Dutzend Illustrationen für seinen Gönner. Diese Goauchemalereien sind Fabris´ bekannteste Arbeiten. Fabris hielt in zahlreichen Stichen die zeitgenössische vulkanische Aktivität für die Ewigkeit fest. Das Team produzierte gemeinsam noch ein weiteres Buch, ebenfalls über Vulkane in Europa.
Hamilton, der gerne dekadente Konzertpartys veranstaltete, engagierte Fabris auch um Szenen der Feier zu malen. Besonders interessant ist Fabris Gemälde, das einen jungen Mozart am Cembalo zeigt. Fabris verstand es auf magische Weise die Ereignisse am königlichen Hof in wundervolle Malereien zu verwandeln und so das neapolitanische Leben der Elite darzustellen. Fabris war jedoch nicht nur Hamiltons persönlicher Künstler. Der begnadete Maler verdiente seinen Lohn auch mit dem Verkauf anderer Werke. Das Hauptmotiv seiner Genrebilder war die lokale und einfache Bevölkerung in einheimischer Tracht bei der Arbeit oder beim Spielen. Auf diese Weise schuf Fabris ein vielfältiges Gesamtwerk, welches die verschiedenen Milieus Neapels jener Zeit zeigt.
Das private Leben des Künstlers ist kaum dokumentiert. Vermutlich in England als Sohn eines in Venedig ausgebildeten Bühnenbildners namens Jacobo Fabris geboren, wurde Fabris schon als junger Mann unter die Fittiche des Diplomaten Hamiltons genommen. Über Fabris künstlerische Lehre ist nichts bekannt. 1768 wurden seine Gemälde und Zeichnungen in einer Ausstellung der London Free Society gezeigt und vier Jahre später in der Werkschau der London Society of Artists of Great Britain. In Neapel lernte Fabris den italienischen Maler und Graveur Antonio Joli kennen. Obgleich Fabris ebenfalls gebürtiger Italiener war, war es ihm sehr wichtig als Brite zu gelten. Häufig fügte er seinen Arbeiten eine Unterschrift mit dem zusätzlichen Ausdruck "englischer Maler" hinzu.
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