Pietro Perugino wurde geboren als Pietro di Christoforo Vannucci. Seinen Namen Perugino erhielt er später von seiner Heimatregion Perugia. Er war ein italienischer Maler der Renaissance und gehörte der umbrischen Schule an. Obwohl er selbst sehr talentiert war und durchaus in seinen frühen Schaffensjahren großes Ansehen erreichen konnte, wurde er später von anderen großen Künstlern seiner Zeit schnell überschattet. Sein bekanntester Schüler war Raphael, der bei ihm die Freskenmalerei erlernte. Peruginos frühe Lebensjahre, sein familiärer Hintergrund und die Details seiner Ausbildung sind nicht eindeutig belegt. Mit großer Wahrscheinlichkeit war er zunächst Schüler bei Fioreno di Lorenzo, einem mäßig bekannten Maler aus Perugia und ging dann zum berühmten umbrischen Maler Piero della Francesca nach Arezzo. Einer seiner Mitschüler in Francescas Atelier war Luca Signorelli. Die beiden Männer waren offenbar gut miteinander bekannt, denn Signorellis Einfluss zeigte sich in einigen von Peruginos Gemälden.
Im Laufe seiner Ausbildung ging Perugino nach Florenz, wo er begann im Atelier des Malers und Bildhauers Andrea del Verrocchio zu arbeiten. Dort wurden auch der junge Leonardo da Vinci, Filippino Lippi und Lorenzo di Credi ausgebildet. Um 1472 schien Perugino seine Lehre abgeschlossen zu haben, denn er wurde als Meister in die Sankt-Lukas-Gilde aufgenommen. Er kehrte zunächst wieder nach Perugia zurück, wurde jedoch schon bald von Papst Sixtus IV. nach Rom berufen, mit dem Auftrag einige Fresken für die Sixtinische Kapelle zu malen. Der Maler Pinturicchio begleitete ihn, um ihn bei der Arbeit zu unterstützen. Dafür soll er rund ein Drittel des Honorars erhalten haben. Drei der Szenen, die Perugino in der Sixtinischen Kapelle anfertigte, wurden später von Michelangelo zerstört, um Platz für sein eigenes Werk zu schaffen. Nachdem er seine Arbeit an der Sixtinischen Kapelle beendet hatte, kehrte Perugino zurück nach Florenz. Sein berühmtestes und heute noch erhaltenes Werk, das er für die Sixtinische Kapelle fertigte, war „Christus übergibt Petrus die Schlüssel“.
Die Jahre zwischen 1490 und 1500 gelten als die produktivste und künstlerisch ausgereifteste Schaffensperiode von Perugino. Danach schien sein Ruhm jedoch nachzulassen. Das lag vor allem daran, dass er immer wieder frühere Motive wiederholte und das oft beinahe in routinemäßiger Manier. Die kritischen Florentiner sollen sich über die Einfallslosigkeit von Perugino lustig gemacht hab. Dieser entgegnete seinen Kritikern nur, dass sie ihn für genau diese Arbeiten einmal gelobt haben und daher nicht das Recht hätten ihn für die gleichen Entwürfe nun zu kritisieren. Michelangelo soll Perugino sogar ins Gesicht gesagt haben, dass er ihn für einen Pfuscher halte. Perugino wollte das nicht akzeptieren und klagte Michelangelo wegen Verleumdung an, hatte damit jedoch keinen Erfolg. Perugino verließ Florenz um 1505 und zog wieder nach Umbrien, um für ein weniger kritisches Publikum zu arbeiten. Er malte bis zuletzt weiter und fiel 1523 der Pest zum Opfer. Perugino wurde wie viele andere damals in einem Massengrab beigesetzt, sodass heute niemand genau weiß, wo seine Überreste liegen.
Pietro Perugino wurde geboren als Pietro di Christoforo Vannucci. Seinen Namen Perugino erhielt er später von seiner Heimatregion Perugia. Er war ein italienischer Maler der Renaissance und gehörte der umbrischen Schule an. Obwohl er selbst sehr talentiert war und durchaus in seinen frühen Schaffensjahren großes Ansehen erreichen konnte, wurde er später von anderen großen Künstlern seiner Zeit schnell überschattet. Sein bekanntester Schüler war Raphael, der bei ihm die Freskenmalerei erlernte. Peruginos frühe Lebensjahre, sein familiärer Hintergrund und die Details seiner Ausbildung sind nicht eindeutig belegt. Mit großer Wahrscheinlichkeit war er zunächst Schüler bei Fioreno di Lorenzo, einem mäßig bekannten Maler aus Perugia und ging dann zum berühmten umbrischen Maler Piero della Francesca nach Arezzo. Einer seiner Mitschüler in Francescas Atelier war Luca Signorelli. Die beiden Männer waren offenbar gut miteinander bekannt, denn Signorellis Einfluss zeigte sich in einigen von Peruginos Gemälden.
Im Laufe seiner Ausbildung ging Perugino nach Florenz, wo er begann im Atelier des Malers und Bildhauers Andrea del Verrocchio zu arbeiten. Dort wurden auch der junge Leonardo da Vinci, Filippino Lippi und Lorenzo di Credi ausgebildet. Um 1472 schien Perugino seine Lehre abgeschlossen zu haben, denn er wurde als Meister in die Sankt-Lukas-Gilde aufgenommen. Er kehrte zunächst wieder nach Perugia zurück, wurde jedoch schon bald von Papst Sixtus IV. nach Rom berufen, mit dem Auftrag einige Fresken für die Sixtinische Kapelle zu malen. Der Maler Pinturicchio begleitete ihn, um ihn bei der Arbeit zu unterstützen. Dafür soll er rund ein Drittel des Honorars erhalten haben. Drei der Szenen, die Perugino in der Sixtinischen Kapelle anfertigte, wurden später von Michelangelo zerstört, um Platz für sein eigenes Werk zu schaffen. Nachdem er seine Arbeit an der Sixtinischen Kapelle beendet hatte, kehrte Perugino zurück nach Florenz. Sein berühmtestes und heute noch erhaltenes Werk, das er für die Sixtinische Kapelle fertigte, war „Christus übergibt Petrus die Schlüssel“.
Die Jahre zwischen 1490 und 1500 gelten als die produktivste und künstlerisch ausgereifteste Schaffensperiode von Perugino. Danach schien sein Ruhm jedoch nachzulassen. Das lag vor allem daran, dass er immer wieder frühere Motive wiederholte und das oft beinahe in routinemäßiger Manier. Die kritischen Florentiner sollen sich über die Einfallslosigkeit von Perugino lustig gemacht hab. Dieser entgegnete seinen Kritikern nur, dass sie ihn für genau diese Arbeiten einmal gelobt haben und daher nicht das Recht hätten ihn für die gleichen Entwürfe nun zu kritisieren. Michelangelo soll Perugino sogar ins Gesicht gesagt haben, dass er ihn für einen Pfuscher halte. Perugino wollte das nicht akzeptieren und klagte Michelangelo wegen Verleumdung an, hatte damit jedoch keinen Erfolg. Perugino verließ Florenz um 1505 und zog wieder nach Umbrien, um für ein weniger kritisches Publikum zu arbeiten. Er malte bis zuletzt weiter und fiel 1523 der Pest zum Opfer. Perugino wurde wie viele andere damals in einem Massengrab beigesetzt, sodass heute niemand genau weiß, wo seine Überreste liegen.
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