Im Krönungsjahr von Königin Victoria erhielt der amerikanische Porträtmaler Thomas Sully den Auftrag die junge Frau zu Malen. Die Herrscherin des damals größten Reiches der Welt und der souveräne Künstler befanden sich beide auf vertrautem Terrain und doch wurde der Auftrag für beide etwas sehr Besonderes. Königin Viktoria saß in der ersten Phase ihrer Regentschaft fast täglich im königlichen Porträt Studio und ließ sich mit eifrigem Engagement malen. Im März 1838 hatte Viktoria die erste Sitzung bei Thomas Sully. „Bin ich in der Position, die sie verlangen Mr. Sully?“, fragte die Königin? Was dann geschah, war wohl einzigartig in der Geschichte des majestätischen Porträtierens: Der Maler durfte den Körper der Königin in die von ihm gewünschte Pose führen. Angetan von der Porträt-Sitzung notiert sie das Zusammentreffen mit Thomas Sully am Abend in ihrem Tagebuch. Das Ergebnis ist eine wunderschöne Darstellung. Viktoria befindet sich in einer Bewegung, sie geht auf den Thron zu und dreht den Kopf, als würde sie auf einen Zuruf reagieren. Es ist ein Moment, der persönlich und lebendig wirkt.
Der Lebensweg von Thomas Sully verbirgt die Gründe, die zu dieser vertrauten Zusammenarbeit geführt haben könnten. Sully wurde in England geboren. Seine Eltern wanderten mit ihren Söhnen nach Amerika aus und ließen sich in South Carolina nieder. Thomas beschloss eine künstlerische Ausbildung zu machen und kehrte für das Studium in seine Heimat zurück. Er nahm Unterricht bei Benjamin West, dessen Malstil ihn derart stark beeindruckte, dass er diesen übernahm. Sully konzentrierte sich auf das Malen von Porträts. Zurück in Amerika ließ sich der Künstler in Philadelphia nieder und erlangte schnell den Ruf, zu den besten Porträtisten des Landes zu gehören. Thomas Sully entwickelte lebendige und Ausdrucksstarke Ganzkörperporträts, die sich positiv auf seine Karriere auswirkten. In einer Zeit, als die amerikanischen Finanzmärkte schwächelten, plante Sully seine Rückkehr nach England. In Begleitung seiner Tochter wollte der Maler eine Studienreise unternehmen als der Auftrag für das Porträt der Königin kam. Thomas Sully war mit dem höfischen Protokoll zwar vertraut und der Maler war mit seinem Geburtsland noch eng verbunden, doch mangelte es ihm, an einem Furcht einflößenden Respekt. Der amerikanische Maler mit den englischen Wurzeln begegnete der Monarchie auf einer zwischenmenschlichen Ebene.
Sully verstand das Spiel mit den ästhetischen Vorstellungen seiner Kunden. Obwohl er prominente Politiker und militärische Helden seiner Zeit malen durfte, so waren es doch die Darstellungen der Frauen der Gesellschaft, die ihn berühmt machten. Malerisch, fließend und hochromantisch sind die Abbilder der feinen Damen. Sully erfüllte die Wünsche nach idealisierter Schönheit und einer Nuance mehr Eleganz als tatsächlich vorhanden war. Seine perfekte Pinselführung erzeugt den Eindruck der Makellosigkeit und zaubern Werke, die jenseits der Realität ein feminines Bild der Weiblichkeit darstellen.
Im Krönungsjahr von Königin Victoria erhielt der amerikanische Porträtmaler Thomas Sully den Auftrag die junge Frau zu Malen. Die Herrscherin des damals größten Reiches der Welt und der souveräne Künstler befanden sich beide auf vertrautem Terrain und doch wurde der Auftrag für beide etwas sehr Besonderes. Königin Viktoria saß in der ersten Phase ihrer Regentschaft fast täglich im königlichen Porträt Studio und ließ sich mit eifrigem Engagement malen. Im März 1838 hatte Viktoria die erste Sitzung bei Thomas Sully. „Bin ich in der Position, die sie verlangen Mr. Sully?“, fragte die Königin? Was dann geschah, war wohl einzigartig in der Geschichte des majestätischen Porträtierens: Der Maler durfte den Körper der Königin in die von ihm gewünschte Pose führen. Angetan von der Porträt-Sitzung notiert sie das Zusammentreffen mit Thomas Sully am Abend in ihrem Tagebuch. Das Ergebnis ist eine wunderschöne Darstellung. Viktoria befindet sich in einer Bewegung, sie geht auf den Thron zu und dreht den Kopf, als würde sie auf einen Zuruf reagieren. Es ist ein Moment, der persönlich und lebendig wirkt.
Der Lebensweg von Thomas Sully verbirgt die Gründe, die zu dieser vertrauten Zusammenarbeit geführt haben könnten. Sully wurde in England geboren. Seine Eltern wanderten mit ihren Söhnen nach Amerika aus und ließen sich in South Carolina nieder. Thomas beschloss eine künstlerische Ausbildung zu machen und kehrte für das Studium in seine Heimat zurück. Er nahm Unterricht bei Benjamin West, dessen Malstil ihn derart stark beeindruckte, dass er diesen übernahm. Sully konzentrierte sich auf das Malen von Porträts. Zurück in Amerika ließ sich der Künstler in Philadelphia nieder und erlangte schnell den Ruf, zu den besten Porträtisten des Landes zu gehören. Thomas Sully entwickelte lebendige und Ausdrucksstarke Ganzkörperporträts, die sich positiv auf seine Karriere auswirkten. In einer Zeit, als die amerikanischen Finanzmärkte schwächelten, plante Sully seine Rückkehr nach England. In Begleitung seiner Tochter wollte der Maler eine Studienreise unternehmen als der Auftrag für das Porträt der Königin kam. Thomas Sully war mit dem höfischen Protokoll zwar vertraut und der Maler war mit seinem Geburtsland noch eng verbunden, doch mangelte es ihm, an einem Furcht einflößenden Respekt. Der amerikanische Maler mit den englischen Wurzeln begegnete der Monarchie auf einer zwischenmenschlichen Ebene.
Sully verstand das Spiel mit den ästhetischen Vorstellungen seiner Kunden. Obwohl er prominente Politiker und militärische Helden seiner Zeit malen durfte, so waren es doch die Darstellungen der Frauen der Gesellschaft, die ihn berühmt machten. Malerisch, fließend und hochromantisch sind die Abbilder der feinen Damen. Sully erfüllte die Wünsche nach idealisierter Schönheit und einer Nuance mehr Eleganz als tatsächlich vorhanden war. Seine perfekte Pinselführung erzeugt den Eindruck der Makellosigkeit und zaubern Werke, die jenseits der Realität ein feminines Bild der Weiblichkeit darstellen.
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