Mit dem Begriff Kunst oder Künstlerin konnte Tina Modotti nicht viel anfangen. Sie empfand diese Bezeichnung als unglückselige Verwendung und wollte immer nur als Fotografin verstanden werden.
Doch ihre Bilder waren oftmals sehr spektakulär. Fotos von zerfurchten Gesichtern oder Treppenhäusern, die abstrakte Formen widerspiegelten, gehörten zu ihrem Repertoire. Am 16. August 1896 wurde Tina Modotti geboren und lebte mit ihren Eltern in Udine in einfachen Verhältnissen. Ihr Vater war überzeugter Sozialist und arbeitete als Mechaniker. Die Mutter war Näherin. Bereits mit zwölf Jahren musste Tina Modotti zum Lebensunterhalt der achtköpfigen Familie beitragen. Sie trat eine Stelle als Fabrikarbeiterin an, die sie im Laufe der Zeit nach Francisco führte. Nach Feierabend spielte sie bei Aufführungen in einem Laientheater mit. Mit ihrer äußeren Erscheinung zog Tina Modotti viele Menschen in ihren Bann. Unter anderem auch den Maler Robo Richey. Mit ihm ging sie eine feste Beziehung ein und zog nach Los Angeles um. Ihre Lebensmaxime richteten die beiden nach den Grundsätzen Freiheit und Selbstverwirklichung aus. Ab diesem Zeitpunkt setzten die überzeugten Bohemiens darauf, das Leben in vollen Zügen zu genießen.
Ein erstes Ausrufezeichen gelang dem Allroundtalent Tina Modotti im Stummfilm The Tiger’s Coat. Wieder einmal ließ das wunderschöne italienische Mädchen zahlreiche Männerherzen höher schlagen. Äußerst hingerissen von ihr war der Fotograf Edward Weston. Er wollte die kreative Persönlichkeit nicht nur fotografieren, sondern mit ihr auch auf Tuchfühlung gehen. Eine leidenschaftliche Affäre war die Folge. Der Maler Robo Richey war enttäuscht und setzte sich nach Mexiko ab. Tina reiste ihm etwas später nach, da war aber der Künstler bereits an Pocken verstorben. Doch die junge Frau war von dem mittelamerikanischen Land äußerst angetan und ließ sich daher mit Weston in Mexiko City nieder. Neue Freundschaften mit den Malern Diego Rivera, Alfaro Siqueiros und Frida Kahlo entstanden. Tina Modotti verspürte den Drang hinter der Kamera zu stehen und das Fotohandwerk von der Biege auf zu erlernen. Schon bald darauf eröffnete sie ein Fotostudio.
Im Jahr 1927 trat Tina Modotti der Kommunistischen Partei (KP) bei. Ihre Aufnahmen zeigen demonstrierende Landarbeiter, Indiofrauen und Kinder sowie moderne Industrie. Auf eine eindrucksvolle Art und Weise brachte die Fotografin die revolutionäre Aufbruchstimmung zum Ausdruck. Symbole der mexikanischen Revolution wie Patronengurt, Maiskolben, Sichel und Gitarre spielten beim Fotografieren eine extrem wichtige Rolle. Ihr späterer Lebensgefährte, der kubanische Revolutionär Antonio Mella, wurde auf offener Straße erschossen. Die Regierung nahm linksgerichtete AusländerInnen nach einem Attentat auf den Präsidenten immer mehr ins Visier. 1930 wird die umstrittene Fotografin aus Mexiko ausgewiesen. Zunächst verschlug es Tina Modotti nach Berlin und dann nach Moskau. Sie stellte die künstlerische Karriere ein und arbeitete fortan für die Rote Hilfe in Polen, Frankreich sowie in Spanien. Aus ungeklärten Gründen stirbt Modotti 1942 während einer Taxifahrt an Herzversagen.
Mit dem Begriff Kunst oder Künstlerin konnte Tina Modotti nicht viel anfangen. Sie empfand diese Bezeichnung als unglückselige Verwendung und wollte immer nur als Fotografin verstanden werden.
Doch ihre Bilder waren oftmals sehr spektakulär. Fotos von zerfurchten Gesichtern oder Treppenhäusern, die abstrakte Formen widerspiegelten, gehörten zu ihrem Repertoire. Am 16. August 1896 wurde Tina Modotti geboren und lebte mit ihren Eltern in Udine in einfachen Verhältnissen. Ihr Vater war überzeugter Sozialist und arbeitete als Mechaniker. Die Mutter war Näherin. Bereits mit zwölf Jahren musste Tina Modotti zum Lebensunterhalt der achtköpfigen Familie beitragen. Sie trat eine Stelle als Fabrikarbeiterin an, die sie im Laufe der Zeit nach Francisco führte. Nach Feierabend spielte sie bei Aufführungen in einem Laientheater mit. Mit ihrer äußeren Erscheinung zog Tina Modotti viele Menschen in ihren Bann. Unter anderem auch den Maler Robo Richey. Mit ihm ging sie eine feste Beziehung ein und zog nach Los Angeles um. Ihre Lebensmaxime richteten die beiden nach den Grundsätzen Freiheit und Selbstverwirklichung aus. Ab diesem Zeitpunkt setzten die überzeugten Bohemiens darauf, das Leben in vollen Zügen zu genießen.
Ein erstes Ausrufezeichen gelang dem Allroundtalent Tina Modotti im Stummfilm The Tiger’s Coat. Wieder einmal ließ das wunderschöne italienische Mädchen zahlreiche Männerherzen höher schlagen. Äußerst hingerissen von ihr war der Fotograf Edward Weston. Er wollte die kreative Persönlichkeit nicht nur fotografieren, sondern mit ihr auch auf Tuchfühlung gehen. Eine leidenschaftliche Affäre war die Folge. Der Maler Robo Richey war enttäuscht und setzte sich nach Mexiko ab. Tina reiste ihm etwas später nach, da war aber der Künstler bereits an Pocken verstorben. Doch die junge Frau war von dem mittelamerikanischen Land äußerst angetan und ließ sich daher mit Weston in Mexiko City nieder. Neue Freundschaften mit den Malern Diego Rivera, Alfaro Siqueiros und Frida Kahlo entstanden. Tina Modotti verspürte den Drang hinter der Kamera zu stehen und das Fotohandwerk von der Biege auf zu erlernen. Schon bald darauf eröffnete sie ein Fotostudio.
Im Jahr 1927 trat Tina Modotti der Kommunistischen Partei (KP) bei. Ihre Aufnahmen zeigen demonstrierende Landarbeiter, Indiofrauen und Kinder sowie moderne Industrie. Auf eine eindrucksvolle Art und Weise brachte die Fotografin die revolutionäre Aufbruchstimmung zum Ausdruck. Symbole der mexikanischen Revolution wie Patronengurt, Maiskolben, Sichel und Gitarre spielten beim Fotografieren eine extrem wichtige Rolle. Ihr späterer Lebensgefährte, der kubanische Revolutionär Antonio Mella, wurde auf offener Straße erschossen. Die Regierung nahm linksgerichtete AusländerInnen nach einem Attentat auf den Präsidenten immer mehr ins Visier. 1930 wird die umstrittene Fotografin aus Mexiko ausgewiesen. Zunächst verschlug es Tina Modotti nach Berlin und dann nach Moskau. Sie stellte die künstlerische Karriere ein und arbeitete fortan für die Rote Hilfe in Polen, Frankreich sowie in Spanien. Aus ungeklärten Gründen stirbt Modotti 1942 während einer Taxifahrt an Herzversagen.
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