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Die Zeichnungen und Illustrationen von William Alexander prägten das europäische Bild der chinesischen Kultur bis ins 20. Jahrhundert. China und vor allem der chinesische Kaiserpalast wurden einerseits zu Sehnsuchtsorten, andererseits zu Zielen konkreter wirtschaftlicher Hoffnungen. Das Fremde der chinesischen Kultur faszinierte die Zeitgenossen Alexanders und viele Hoffnungen auf unvorstellbaren wirtschaftlichen Profit im Reich der Mitte fesselten die Fantasie. Die Projektionen lebten von dem Geheimnisvollen, das die chinesische Kultur umgab. Wenige Informationen gelangten nach Europa, da sich das Kaiserreich von der Außenwelt abschottete und mit Verachtung auf den Rest der Welt blickte. Im Jahr 1792 machte sich eine britische Regierungsexpedition auf den Weg in die verbotene Stadt mit dem Ziel, das Reich der Mitte für Handelsbeziehungen zum britischen Empire bewegen zu können. Der 25jährige angehende Zeichner und Maler William Alexander bekam die Chance seines Lebens und wurde als Assistent des Malers Thomas Hickey mit der künstlerischen Begleitung der Expedition beauftragt. Williams war aufgrund seines Talents mit 15 Jahren für eine Kunstausbildung in London ausgewählt worden und hatte an der Royal Academy Schools die Aufmerksamkeit des königlichen Hofmalers und Präsidenten der Royal Academy Joshua Reynolds auf sich gezogen. Dieser begleitet die Kunstausbildung des jungen Studenten und förderte ihn. Auf die Empfehlung von Reynolds wurde Williams schließlich auch in den künstlerischen Stab der politischen Expedition nach China aufgenommen.
Während der zweijährigen Fahrt und dem Aufenthalt in China übernahm Williams notgedrungen die künstlerische Führung in dem Begleitteam, da der designierte Thomas Hickey mit psychischen Problemen zum Totalausfall wurde, der in der gesamten Zeit keine Zeichnungen und Illustrationen zuwege brachte. Der junge Williams hingegen ging mit offenen Augen durch die fremde Welt des chinesischen Kaiserreiches und wurde mit tausenden von Zeichnungen zum Chronisten des Fremden. Williams sah sich mit einer Kultur konfrontiert, die den Anspruch erhob, wirtschaftlich, technologisch und intellektuell weit überlegen zu sein. Das Reich der Mitte stand Ende des 18. Jahrhunderts auf dem Höhepunkt seiner Macht in der Quing-Dynastie und herrschte über ein Gebiet, das weit über die Grenzen des heutigen Chinas reichte. Mit über 300 Millionen Einwohnern gebot der Kaiser über ein Reich, das die Vorstellungen der Europäer sprengte.
Die Macartney-Expedition wurde zum völligen Fehlschlag, weil der britische Gesandte sich unter anderem weigerte, vor dem Kaiser die zeremonielle Unterwerfungsgeste, den Kotau, zu machen. Die 2000 Zeichnungen der chinesischen Kultur und der Alltagswelt im Reich der Mitte wurden nach der Rückkehr der Expedition im Jahr 1794 als Illustrationen für die offiziellen Reiseberichte verwendet und erlangten eine herausragende Popularität in Großbritannien und im gesamten Europa. In den Jahren 1798 bis 1814 erschienen drei Bildbände für welche die Zeichnungen als Vorlage dienten. Die Pracht und der Prunk des Kaiserhofes, die Menschen und die Kultur wurden von Williams detailliert und naturgetreu nachempfunden, ohne das koloniale Überlegenheitsgefühl und Gehabe anderer Künstler.
Die Zeichnungen und Illustrationen von William Alexander prägten das europäische Bild der chinesischen Kultur bis ins 20. Jahrhundert. China und vor allem der chinesische Kaiserpalast wurden einerseits zu Sehnsuchtsorten, andererseits zu Zielen konkreter wirtschaftlicher Hoffnungen. Das Fremde der chinesischen Kultur faszinierte die Zeitgenossen Alexanders und viele Hoffnungen auf unvorstellbaren wirtschaftlichen Profit im Reich der Mitte fesselten die Fantasie. Die Projektionen lebten von dem Geheimnisvollen, das die chinesische Kultur umgab. Wenige Informationen gelangten nach Europa, da sich das Kaiserreich von der Außenwelt abschottete und mit Verachtung auf den Rest der Welt blickte. Im Jahr 1792 machte sich eine britische Regierungsexpedition auf den Weg in die verbotene Stadt mit dem Ziel, das Reich der Mitte für Handelsbeziehungen zum britischen Empire bewegen zu können. Der 25jährige angehende Zeichner und Maler William Alexander bekam die Chance seines Lebens und wurde als Assistent des Malers Thomas Hickey mit der künstlerischen Begleitung der Expedition beauftragt. Williams war aufgrund seines Talents mit 15 Jahren für eine Kunstausbildung in London ausgewählt worden und hatte an der Royal Academy Schools die Aufmerksamkeit des königlichen Hofmalers und Präsidenten der Royal Academy Joshua Reynolds auf sich gezogen. Dieser begleitet die Kunstausbildung des jungen Studenten und förderte ihn. Auf die Empfehlung von Reynolds wurde Williams schließlich auch in den künstlerischen Stab der politischen Expedition nach China aufgenommen.
Während der zweijährigen Fahrt und dem Aufenthalt in China übernahm Williams notgedrungen die künstlerische Führung in dem Begleitteam, da der designierte Thomas Hickey mit psychischen Problemen zum Totalausfall wurde, der in der gesamten Zeit keine Zeichnungen und Illustrationen zuwege brachte. Der junge Williams hingegen ging mit offenen Augen durch die fremde Welt des chinesischen Kaiserreiches und wurde mit tausenden von Zeichnungen zum Chronisten des Fremden. Williams sah sich mit einer Kultur konfrontiert, die den Anspruch erhob, wirtschaftlich, technologisch und intellektuell weit überlegen zu sein. Das Reich der Mitte stand Ende des 18. Jahrhunderts auf dem Höhepunkt seiner Macht in der Quing-Dynastie und herrschte über ein Gebiet, das weit über die Grenzen des heutigen Chinas reichte. Mit über 300 Millionen Einwohnern gebot der Kaiser über ein Reich, das die Vorstellungen der Europäer sprengte.
Die Macartney-Expedition wurde zum völligen Fehlschlag, weil der britische Gesandte sich unter anderem weigerte, vor dem Kaiser die zeremonielle Unterwerfungsgeste, den Kotau, zu machen. Die 2000 Zeichnungen der chinesischen Kultur und der Alltagswelt im Reich der Mitte wurden nach der Rückkehr der Expedition im Jahr 1794 als Illustrationen für die offiziellen Reiseberichte verwendet und erlangten eine herausragende Popularität in Großbritannien und im gesamten Europa. In den Jahren 1798 bis 1814 erschienen drei Bildbände für welche die Zeichnungen als Vorlage dienten. Die Pracht und der Prunk des Kaiserhofes, die Menschen und die Kultur wurden von Williams detailliert und naturgetreu nachempfunden, ohne das koloniale Überlegenheitsgefühl und Gehabe anderer Künstler.