Der Weg Francis Meadow Sutcliffes in die Kunst schien vorbestimmt. Sein Vater Thomas, selbst Maler und Radierer, förderte den Sohn, der sich schließlich für die Fotografie - im späten 19. Jahrhundert eine vergleichsweise neue Kunstform - entschied. Geboren in Leeds als ältestes von acht Kindern, verlagerte sich sein Lebensschwerpunkt erst nach Turnbridge Wells, Kent und später bis zum Ende seines Lebens nach Whitby in Yorkshire, wo er heiratete und Vater eines Sohnes und zweier Töchter wurde.
Der frühe Tod seines Vaters machte Sutcliffe schon im Alter von 18 Jahren zum Oberhaupt seiner Familie, und so verdiente er als Porträtfotograf seinen Lebensunterhalt. Dem kam zugute, dass Whitby zu dieser Zeit mit seinen idyllischen Landschaften und der Lage am Meer bei reichen Touristen beliebt war, die sich in seinem Studio fotografieren ließen. Sutcliffes Passion galt aber der Dokumentation des alltäglichen Lebens; er legte in seinen Fotografien den Fokus vor allem auf die einfachen Menschen in seiner Heimat. Sein Werk bietet somit einen vielseitigen Einblick in das Leben der damaligen Bevölkerung, zeigt neben Porträts unter anderem Schäfer, Bauern und Fischer bei ihrer alltäglichen Arbeit sowie die Landschaften seiner Heimat, städtisches Leben ebenso wie rurale Motive und Häfen. Obwohl Sutcliffe hautsächlich mit seinen Porträts Geld verdiente und in diesem Bereich zahlreiche Auszeichnungen erhielt, gelten heutzutage vor allem die Landschafts- und Alltagsszenerien als seine bekanntesten und am meisten geschätzten Werke. Er gilt bis heute als begabter Fotograf, dessen Bilder in ihrer Schlichtheit den Anspruch des Künstlers unterstreichen, das alltägliche Leben zu dokumentieren und in seiner ganzen Natürlichkeit zu zeigen. Bemerkenswert ist vor allem das Foto Wasser-Ratten (Water Rats), das badende Jungen zeigt und aufgrund der Nacktheit für einen Skandal sorgte; es bewirkte, dass Sutcliffe exkommuniziert wurde, gilt jedoch heute als eines seiner berühmtesten Fotos und wurde unter anderem vom späteren König Edward VII geschätzt, der eine Kopie des Bildes erwarb.
Seine Liebe zur Fotografie verbreitete Sutcliffe außerdem als Schriftsteller in verschiedenen Zeitungen, in denen er seine Expertise und Erfahrungen weitergab, darunter war eine wöchentliche Kolumne, die in der Yorkshire Weekly Post erschien. 1892 wurde Sutcliffe neben Fotografen wie Henry Peach Robinson, George Davison und Frederick H. Evans Mitbegründer der Brotherhood of the Linked Ring, einer Vereinigung, die die Fotografie als Kunstform etablieren und weiterentwickeln wollte. Neben Briten umfasste die Gemeinschaft auch zahlreiche Fotografen anderen Nationalitäten. Im fortgeschrittenen Alter schließlich wurde Sutcliffe Kurator der Galerie Whitbys und behielt diesen Posten bis zum Tod.
Der Weg Francis Meadow Sutcliffes in die Kunst schien vorbestimmt. Sein Vater Thomas, selbst Maler und Radierer, förderte den Sohn, der sich schließlich für die Fotografie - im späten 19. Jahrhundert eine vergleichsweise neue Kunstform - entschied. Geboren in Leeds als ältestes von acht Kindern, verlagerte sich sein Lebensschwerpunkt erst nach Turnbridge Wells, Kent und später bis zum Ende seines Lebens nach Whitby in Yorkshire, wo er heiratete und Vater eines Sohnes und zweier Töchter wurde.
Der frühe Tod seines Vaters machte Sutcliffe schon im Alter von 18 Jahren zum Oberhaupt seiner Familie, und so verdiente er als Porträtfotograf seinen Lebensunterhalt. Dem kam zugute, dass Whitby zu dieser Zeit mit seinen idyllischen Landschaften und der Lage am Meer bei reichen Touristen beliebt war, die sich in seinem Studio fotografieren ließen. Sutcliffes Passion galt aber der Dokumentation des alltäglichen Lebens; er legte in seinen Fotografien den Fokus vor allem auf die einfachen Menschen in seiner Heimat. Sein Werk bietet somit einen vielseitigen Einblick in das Leben der damaligen Bevölkerung, zeigt neben Porträts unter anderem Schäfer, Bauern und Fischer bei ihrer alltäglichen Arbeit sowie die Landschaften seiner Heimat, städtisches Leben ebenso wie rurale Motive und Häfen. Obwohl Sutcliffe hautsächlich mit seinen Porträts Geld verdiente und in diesem Bereich zahlreiche Auszeichnungen erhielt, gelten heutzutage vor allem die Landschafts- und Alltagsszenerien als seine bekanntesten und am meisten geschätzten Werke. Er gilt bis heute als begabter Fotograf, dessen Bilder in ihrer Schlichtheit den Anspruch des Künstlers unterstreichen, das alltägliche Leben zu dokumentieren und in seiner ganzen Natürlichkeit zu zeigen. Bemerkenswert ist vor allem das Foto Wasser-Ratten (Water Rats), das badende Jungen zeigt und aufgrund der Nacktheit für einen Skandal sorgte; es bewirkte, dass Sutcliffe exkommuniziert wurde, gilt jedoch heute als eines seiner berühmtesten Fotos und wurde unter anderem vom späteren König Edward VII geschätzt, der eine Kopie des Bildes erwarb.
Seine Liebe zur Fotografie verbreitete Sutcliffe außerdem als Schriftsteller in verschiedenen Zeitungen, in denen er seine Expertise und Erfahrungen weitergab, darunter war eine wöchentliche Kolumne, die in der Yorkshire Weekly Post erschien. 1892 wurde Sutcliffe neben Fotografen wie Henry Peach Robinson, George Davison und Frederick H. Evans Mitbegründer der Brotherhood of the Linked Ring, einer Vereinigung, die die Fotografie als Kunstform etablieren und weiterentwickeln wollte. Neben Briten umfasste die Gemeinschaft auch zahlreiche Fotografen anderen Nationalitäten. Im fortgeschrittenen Alter schließlich wurde Sutcliffe Kurator der Galerie Whitbys und behielt diesen Posten bis zum Tod.
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