Als Sohn von Bauern geboren, war Jean-François Millet Stipendiat der École des Beaux-Arts in Paris, zog aber schon 1849 zurück in seine Heimat nach Barbizon, wo er seine bedeutendsten Werke malte. Millet wurde schnell zum bedeutendsten Vertreter des französischen Realismus. Die bekanntesten seiner Werke widmen sich der alltäglichen Arbeit und dem Leben der Bauern, sind in sanften, hellen Brauntönen und Erdfarben gehalten und strahlen in einem goldenen, weichen Licht.
Millet sagte: Das Thema der Bauern entspricht am besten meiner Natur. Auf die Gefahr hin, dass man mich einen Sozialisten nennt: Die menschliche Seite berührt mich in der Kunst am meisten. Die freudige Seite zeigt sich mir nie. Ich weiß nicht, ob sie existiert, gesehen habe ich sie nie. Das Schönste, was ich kenne, ist die Ruhe, die Stille, die sowohl im Wald als auch auf den bebauten Feldern so köstlich ist. Immer schenkt mir das ein traumhaftes Gefühl. Und auch, wenn der Traum ein trauriger ist, ist er oft ein sehr köstlicher Traum.
Besonders berühmt sind Millets Die Ährenleserinnen. 1857 entstanden zeigt das Gemälde drei gebückte Bäuerinnen im Abendlicht bei der Feldarbeit. Das Angelusläuten, das zwei Bauern beim Gebet über einem Korb mit Kartoffeln zeigt, erzeugte bei Salvador Dalí derartige Gefühle von Unwohlsein, dass er den Louvre dazu veranlassen konnte, eine Röntgenuntersuchung der Leinwand vorzunehmen, um nachzuweisen, dass Millet in Wahrheit die Beerdigung eines Kindes gezeigt habe. Als tatsächlich die Skizze einer schwarzen Kiste gefunden wurde, schrieb Dalí ein Buch mit dem Titel Le Mythe tragique de l`Angélus de Millet. Der Sämann inspirierte Vincent van Gogh zu seiner eigenen Version des Sujets in Der Sämann vor untergehender Sonne.
Als Sohn von Bauern geboren, war Jean-François Millet Stipendiat der École des Beaux-Arts in Paris, zog aber schon 1849 zurück in seine Heimat nach Barbizon, wo er seine bedeutendsten Werke malte. Millet wurde schnell zum bedeutendsten Vertreter des französischen Realismus. Die bekanntesten seiner Werke widmen sich der alltäglichen Arbeit und dem Leben der Bauern, sind in sanften, hellen Brauntönen und Erdfarben gehalten und strahlen in einem goldenen, weichen Licht.
Millet sagte: Das Thema der Bauern entspricht am besten meiner Natur. Auf die Gefahr hin, dass man mich einen Sozialisten nennt: Die menschliche Seite berührt mich in der Kunst am meisten. Die freudige Seite zeigt sich mir nie. Ich weiß nicht, ob sie existiert, gesehen habe ich sie nie. Das Schönste, was ich kenne, ist die Ruhe, die Stille, die sowohl im Wald als auch auf den bebauten Feldern so köstlich ist. Immer schenkt mir das ein traumhaftes Gefühl. Und auch, wenn der Traum ein trauriger ist, ist er oft ein sehr köstlicher Traum.
Besonders berühmt sind Millets Die Ährenleserinnen. 1857 entstanden zeigt das Gemälde drei gebückte Bäuerinnen im Abendlicht bei der Feldarbeit. Das Angelusläuten, das zwei Bauern beim Gebet über einem Korb mit Kartoffeln zeigt, erzeugte bei Salvador Dalí derartige Gefühle von Unwohlsein, dass er den Louvre dazu veranlassen konnte, eine Röntgenuntersuchung der Leinwand vorzunehmen, um nachzuweisen, dass Millet in Wahrheit die Beerdigung eines Kindes gezeigt habe. Als tatsächlich die Skizze einer schwarzen Kiste gefunden wurde, schrieb Dalí ein Buch mit dem Titel Le Mythe tragique de l`Angélus de Millet. Der Sämann inspirierte Vincent van Gogh zu seiner eigenen Version des Sujets in Der Sämann vor untergehender Sonne.
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