Vielen seiner Zeitgenossen galt der aus Florenz stammende Maler Paolo Uccello als verschroben, einige erklärten ihn sogar für verrückt. Der Künstler hieß mit bürgerlichen Namen Paolo di Dono, doch er wurde bekannt unter dem Namen Paolo Uccello. Den Spitznamen Uccello (Vogel) erhielt er, weil er in seinen Fresken unzählige Vögel und andere Tiere dargestellt hatte. Zeit seines Lebens galt Uccello als exzentrisch, melancholisch und schwierig. Niemand verstand seine an Besessenheit grenzende Begeisterung für die räumliche Perspektive. Beeinflusst wurde er von Werken Donatellos und Tommaso Masaccios. Immer bemühte er sich darum, Mensch und Tier in Fresken dreidimensional darzustellen. Der Maler vertiefte sich oft wochenlang in seine mathematischen Studien zur Raumperspektive. Ihn faszinierten geometrische Formen und ihre Plastizität. Der Bildhauer Donatello glaubte allerdings, Uccello beschäftige sich zuviel mit der Darstellung männlicher Kopfbedeckungen und vergeude sein Talent mit unsinnigen Studien. Doch Uccello widmete sich weiterhin intensiv der Geometrie und Mathematik. Selbst die Farbgebung des Malers war neu für seine Zeit. Uccello tauchte Städte und Landschaften in Farben, die nicht der Realität entsprachen. Ein Malstil, der erst wieder Jahrhunderte später mit dem Expressionismus auftauchte. Seinen Zeitgenossen war die künstlerische Freiheit Uccellos unverständlich. Bekannter wurde der Maler durch seine lebendig wirkenden Schlachtenbilder, die er ab 1440 für die mächtige Familie De Medici schuf. Auch hier wurden Menschen und Tiere dreidimensional gemalt.
Uccello prägte den Malstil der Frührenaissance. Er wurde in eine Zeit beginnender Umbrüche hineingeboren. Anfang des 15. Jahrhunderts begann für die italienische Malerei und Bildhauerkunst eine neue künstlerische Ära. Die katholische Kirche, reiche Herrscherhäuser und vermögende Kaufleute brachten den Künstlern neue Einnahmequellen. Paolo Uccello lernte zunächst die Bildhauerkunst und arbeitete in der Werkstatt von Lorenzo Ghiberti. Anschließend ging er nach Venedig, wo er Mosaike für die Kirche San Marco anfertigte. In den folgenden Jahren erschuf er in Florenz bedeutende Fresken. Interessant ist die dreidimensionale Darstellung eines Reiterdenkmals. Der Betrachter sieht das Standbild schräg von unten. So entstand die Illusion, man sähe eine Bildhauerarbeit vor sich. Hier zeigte sich besonders deutlich die akribische Beschäftigung des Künstlers mit der räumlichen Perspektive. Am Ende seines Lebens erhielt Uccello immer weniger Aufträge. Seine scheinbare Verschrobenheit isolierte ihn zunehmend von seinen Mitmenschen. Uccello musste wiederholt um finanzielle Unterstützung bitten. Trotz seines modernen Ansatzes, blieb Paolo Uccellos Malstil mittelalterlich. Seine Auseinandersetzung mit der Perspektive wurde für ihn zum Lebensthema. Der Maler gilt heute als Wegbereiter der perspektivischen Malerei.
Vielen seiner Zeitgenossen galt der aus Florenz stammende Maler Paolo Uccello als verschroben, einige erklärten ihn sogar für verrückt. Der Künstler hieß mit bürgerlichen Namen Paolo di Dono, doch er wurde bekannt unter dem Namen Paolo Uccello. Den Spitznamen Uccello (Vogel) erhielt er, weil er in seinen Fresken unzählige Vögel und andere Tiere dargestellt hatte. Zeit seines Lebens galt Uccello als exzentrisch, melancholisch und schwierig. Niemand verstand seine an Besessenheit grenzende Begeisterung für die räumliche Perspektive. Beeinflusst wurde er von Werken Donatellos und Tommaso Masaccios. Immer bemühte er sich darum, Mensch und Tier in Fresken dreidimensional darzustellen. Der Maler vertiefte sich oft wochenlang in seine mathematischen Studien zur Raumperspektive. Ihn faszinierten geometrische Formen und ihre Plastizität. Der Bildhauer Donatello glaubte allerdings, Uccello beschäftige sich zuviel mit der Darstellung männlicher Kopfbedeckungen und vergeude sein Talent mit unsinnigen Studien. Doch Uccello widmete sich weiterhin intensiv der Geometrie und Mathematik. Selbst die Farbgebung des Malers war neu für seine Zeit. Uccello tauchte Städte und Landschaften in Farben, die nicht der Realität entsprachen. Ein Malstil, der erst wieder Jahrhunderte später mit dem Expressionismus auftauchte. Seinen Zeitgenossen war die künstlerische Freiheit Uccellos unverständlich. Bekannter wurde der Maler durch seine lebendig wirkenden Schlachtenbilder, die er ab 1440 für die mächtige Familie De Medici schuf. Auch hier wurden Menschen und Tiere dreidimensional gemalt.
Uccello prägte den Malstil der Frührenaissance. Er wurde in eine Zeit beginnender Umbrüche hineingeboren. Anfang des 15. Jahrhunderts begann für die italienische Malerei und Bildhauerkunst eine neue künstlerische Ära. Die katholische Kirche, reiche Herrscherhäuser und vermögende Kaufleute brachten den Künstlern neue Einnahmequellen. Paolo Uccello lernte zunächst die Bildhauerkunst und arbeitete in der Werkstatt von Lorenzo Ghiberti. Anschließend ging er nach Venedig, wo er Mosaike für die Kirche San Marco anfertigte. In den folgenden Jahren erschuf er in Florenz bedeutende Fresken. Interessant ist die dreidimensionale Darstellung eines Reiterdenkmals. Der Betrachter sieht das Standbild schräg von unten. So entstand die Illusion, man sähe eine Bildhauerarbeit vor sich. Hier zeigte sich besonders deutlich die akribische Beschäftigung des Künstlers mit der räumlichen Perspektive. Am Ende seines Lebens erhielt Uccello immer weniger Aufträge. Seine scheinbare Verschrobenheit isolierte ihn zunehmend von seinen Mitmenschen. Uccello musste wiederholt um finanzielle Unterstützung bitten. Trotz seines modernen Ansatzes, blieb Paolo Uccellos Malstil mittelalterlich. Seine Auseinandersetzung mit der Perspektive wurde für ihn zum Lebensthema. Der Maler gilt heute als Wegbereiter der perspektivischen Malerei.
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