Uttewalder GrundCaspar David Friedrich |
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1825 · Öl auf Leinwand
· Bild ID: 105750
Verwunschenes Mondlicht strahlt matt über einer dramatischen Felsenlandschaft. Ein Mann steht links im Bild und es scheint, dass er von der Szenerie höchst ergriffen ist.
Dieses Bild von Caspar David Friedrich entstand 1825. Überliefert ist, dass sich der Maler selbst mehrfach an den Ort des Geschehens begab, um die Faszination dieser urigen Felsenlandschaft der abgelegenen Sächsischen Schweiz aufzusaugen. Heute ist diese Ortslage ein Teil des Nationalparks und Rückzugsgebiet für gefährdete Tierarten wie der Uhu.
Nun war der Maler zuvorderst Künstler und nicht Naturforscher. Deshalb ist das Bildmotiv auch so zu verstehen, dass ihn die Dramatik und Größe der Landschaft als Sinnbild für die gefühlsstarke Romantik interessierte. Die düstere und unheimlich wirkende Schlucht zog den Maler in seinen Bann. Die starke Wirkung der Gegensätze hell und dunkel werden durch das Vollmondlicht und den dunklen Tannenwald erzeugt. Dazwischen liegt ein von Nebelschwaden durchzogener tiefer Wald und die unscharfe Zeichnung der steilen Bergwände geben eine nicht greifbare Örtlichkeit wieder. Der Mann steht im Gegenlicht des Mondscheins. Seine Körperumrisse sind von leichter Lichtzeichnung umgeben. Der Bachlauf vor ihm rührt von einem Wasserfall her, der magisch verborgen in der Tiefe der Landschaft liegt. Große Felsbrocken sind im Bachlauf vom Künstler platziert worden. Ob es ein natürliches Abbild ist oder künstlerische Komposition? In jedem Fall leiten die Steine den Blick des Betrachters von vorne ins Bild nach hinten. Die urwüchsige Szenerie wird zusätzlich durch umgestürzte Bäume rechts am Bachlauf dramatisch erhöht. Das Bild Uttewalder Grund wirkt zunächst bedrückend und melancholisch. Bei längerer Betrachtung jedoch gibt der Mondschein auf die angestrahlte Wolke am oberen Bildrand und auf den Wasserlauf ein versöhnliches Licht auf die Landschaft. Es scheint, als ob die Welt stillsteht und die düstere Schlucht mit den grünen Tannen sich in eine schützende, in sich ruhende Natur wandelt. Das Bild steht für die Größe der Natur, die Einsamkeit und die zunächst empfundene bedrohliche Dunkelheit. Sie erhellt sich im romantischen Sinne auch für einen Blick auf den nächsten Morgen, der wieder von Sonnenstrahlen getragen sein wird. mondlicht · unheimlich · landschaft · mond · mondlicht · tannenbäume · kiefern · strom · wald · senke · deutschland / deutsch · sachsen · Lentos Kunstmuseum, Linz, Austria / Bridgeman Images |
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Eduard A.
Ausgezeichnete Handarbeit. Sowohl der Druck, als auch der Rahmen sind qualitativ auf höchstem Niveau.
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