Eyre wurde in ein weltbürgerliches Milieu hineingeboren. Der Vater zeitlebens Journalist für die führenden Zeitungen Londons, entfaltete sich das Familienleben zwischen London und Paris, für Eyre ergänzt durch Reisen nach Rom und Amerika. Liberale und Künstler im Umfeld bildeten ein anregendes Substrat - nahezu alle Kinder und Enkelkinder erwarben Ruhm in Politik oder Kunst. Eyre Crowe's Weg zum Ruhm war eher steinig.
Crowe's Vater erkannte früh sein Talent und ließ ihn bei M. Brasseur, William Darley, John Brine und Paul Delaroche sowie an der Ecole des Beaux-Arts in Paris ausbilden. 1843 folgten Jean Eugène Damery, Jean-Leon Gerome sowie Eyre (mit Mutter, Schwestern und jüngstem Bruder) Delaroche nach Rom. Die Freundschaft zu Gérôme hielt ein Leben lang. Von Rom zog die Familie nach London, wo der Vater mittlerweile arbeitete. Als Crowe sich nicht als Maler etablieren konnte, begann er eine weitere Ausbildung an der Royal Academy Schools of Art. Hier kam er in Kontakt zu den späteren Präraffaeliten, aus dem Freundschaften zu William Holman Hunt, John Everett Millais, und Frederic George Stephens hervorgingen. Obwohl Crowe in den 40er Jahren dreimal für die Academy ausstellte, war es sein Freund aus Pariser Kindheitstagen, William Makepeace Thackeray, der ihn durch Aufträge finanziell über Wasser hielt. Mit Beginn der 50er Jahre sah Crowe sich gezwungen, sein Auskommen allein im Schreiben zu suchen, als Kunstkritiker für die Zeitung seines Vaters und als Sekretär und Assistent für Thackeray. Als sein Vater die Stelle bei der Zeitung verlor, folgte Crowe Thackeray auf eine Lesereise nach Amerika.
Die Amerikareise inspirierte die Rückkehr zur Malerei mit Arbeiten zur Sklaverei und Genreszenen. Nachdem 1856 Boswells Einführung in den Literarischen Club, bestimmt für die Academy, vom Kunsthändler Gambart aufgekauft worden war, konnte er 52 Jahre in Folge für die Academy ausstellen! Man schätzte die tiefen Empfindungen und starken Charaktere seiner Werke sowie die akribische Detailarbeit, seine Farbgebung wurde als eher hart und trocken empfunden. Sein künstlerischer Erfolg öffnete ihm neue Türen. Er arbeitete für das Kensington Museum als Inspektor und Prüfer an Kunstschulen und beriet das Museum bei Akquisitionen. Die freie Zeit verbrachte er mit Malaufenthalten v.a. in Nordfrankreich und mit der Vorbereitung auf die Ausstellung der Academy.
Was auf uns wie ein glamouröser Lifestyle zwischen den Metropolen dieser Welt und am Puls von Kunst und Politik wirkt, bedeutete für Crowe auf weiten Strecken finanzielle Abhängigkeit von anderen. Als Maler weder ein "Rockstar" noch mit Geschäftssinn gesegnet, zahlte sich seine Beharrlichkeit jedoch aus. Am Ende seines Lebens konnte er auf eine stabile und einträgliche kreative und berufliche Karriere im Dienste der Kunst zurückblicken.
Eyre wurde in ein weltbürgerliches Milieu hineingeboren. Der Vater zeitlebens Journalist für die führenden Zeitungen Londons, entfaltete sich das Familienleben zwischen London und Paris, für Eyre ergänzt durch Reisen nach Rom und Amerika. Liberale und Künstler im Umfeld bildeten ein anregendes Substrat - nahezu alle Kinder und Enkelkinder erwarben Ruhm in Politik oder Kunst. Eyre Crowe's Weg zum Ruhm war eher steinig.
Crowe's Vater erkannte früh sein Talent und ließ ihn bei M. Brasseur, William Darley, John Brine und Paul Delaroche sowie an der Ecole des Beaux-Arts in Paris ausbilden. 1843 folgten Jean Eugène Damery, Jean-Leon Gerome sowie Eyre (mit Mutter, Schwestern und jüngstem Bruder) Delaroche nach Rom. Die Freundschaft zu Gérôme hielt ein Leben lang. Von Rom zog die Familie nach London, wo der Vater mittlerweile arbeitete. Als Crowe sich nicht als Maler etablieren konnte, begann er eine weitere Ausbildung an der Royal Academy Schools of Art. Hier kam er in Kontakt zu den späteren Präraffaeliten, aus dem Freundschaften zu William Holman Hunt, John Everett Millais, und Frederic George Stephens hervorgingen. Obwohl Crowe in den 40er Jahren dreimal für die Academy ausstellte, war es sein Freund aus Pariser Kindheitstagen, William Makepeace Thackeray, der ihn durch Aufträge finanziell über Wasser hielt. Mit Beginn der 50er Jahre sah Crowe sich gezwungen, sein Auskommen allein im Schreiben zu suchen, als Kunstkritiker für die Zeitung seines Vaters und als Sekretär und Assistent für Thackeray. Als sein Vater die Stelle bei der Zeitung verlor, folgte Crowe Thackeray auf eine Lesereise nach Amerika.
Die Amerikareise inspirierte die Rückkehr zur Malerei mit Arbeiten zur Sklaverei und Genreszenen. Nachdem 1856 Boswells Einführung in den Literarischen Club, bestimmt für die Academy, vom Kunsthändler Gambart aufgekauft worden war, konnte er 52 Jahre in Folge für die Academy ausstellen! Man schätzte die tiefen Empfindungen und starken Charaktere seiner Werke sowie die akribische Detailarbeit, seine Farbgebung wurde als eher hart und trocken empfunden. Sein künstlerischer Erfolg öffnete ihm neue Türen. Er arbeitete für das Kensington Museum als Inspektor und Prüfer an Kunstschulen und beriet das Museum bei Akquisitionen. Die freie Zeit verbrachte er mit Malaufenthalten v.a. in Nordfrankreich und mit der Vorbereitung auf die Ausstellung der Academy.
Was auf uns wie ein glamouröser Lifestyle zwischen den Metropolen dieser Welt und am Puls von Kunst und Politik wirkt, bedeutete für Crowe auf weiten Strecken finanzielle Abhängigkeit von anderen. Als Maler weder ein "Rockstar" noch mit Geschäftssinn gesegnet, zahlte sich seine Beharrlichkeit jedoch aus. Am Ende seines Lebens konnte er auf eine stabile und einträgliche kreative und berufliche Karriere im Dienste der Kunst zurückblicken.
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